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30.7.2013 |
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Erste Group in Ungarn macht Verluste
Die börsenotierte Erste Group, die heuer im ersten Halbjahr in Ungarn wieder fast 100 Millionen Euro Verlust schrieb, stellt sich noch nicht so bald auf schwarze Zahlen aus diesem problematischen Bankenmarkt ein.
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"Wir werden in Ungarn weiter Geld verlieren", so Erste-Chef Andreas Treichl. Auf jeden Fall heuer und wohl auch nächstes Jahr.
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Ungarn ist "Kernmarkt"
An einen Rückzug aus dem Land denkt die Erste nicht. "Es ist ein Kernmarkt für uns." Wann es von der Ungarn-Tochter wieder Gewinn geben wird, wollte Treichl nicht präzisieren.
"Ich glaube nicht, dass wir nächstes Jahr dort ein positives Ergebnis haben werden. Wenn es kommt, würde es mich positiv überraschen und sehr freuen." Derzeit sei das aber nicht in Planung. In der Ungarn-Bank wurde ein massives Sparprogramm durchgezogen.
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Orbán soll Treichl senior treffen
Andeutungen vonseiten des ungarischen Premiers Viktor Orbán, der die Mehrheit des ungarischen Bankgeschäfts wieder gern in ungarischer Hand sehen würde, versteht Treichl als "eher politische Äußerungen".
Er werde versuchen, Orbán in nächster Zeit mit seinem Vater zusammenzubringen, für einen Austausch der Erfahrungen mit verstaatlichten Banken: "Vielleicht denkt er da um." Treichls Vater Heinrich, einst Chef der Creditanstalt, wird morgen 100 Jahre alt.
Insgesamt ortet der Erste-Chef nach zuletzt moderateren Tönen auch von der ungarischen Regierung aber den politischen Willen, mit der Bankindustrie zusammenzuarbeiten. Er hoffe, dass es 2014 auch in diesem Land zu einer Normalisierung kommt.
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Kroatien: keine Zwangskonvertierungen
Dass nach einem Gerichtsurteil auch in Kroatien Zwangskonvertierungen von Fremdwährungskrediten drohen, fürchtet die Bank indes nicht. Acht Banken hätten gegen das Erstinstanzurteil berufen, berichtete der Erste-Vorstand heute.
Innerhalb der nächsten 12 Monate werde es ein Ergebnis zweiter Instanz geben. Die Erste ist "überzeugt", dass das Urteil nicht überleben wird, so Treichl.
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