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Di | 26.11.2013
Katalin Szili - slika:siol.net/bobo
25.8.2009
Katalin Szili tritt zurück
Die ungarische Parlamentspräsidentin Katalin Szili tritt mit 1. September nach sieben Jahren im Amt zurück. Szili hatte auf dem Parteitag der regierenden Sozialisten (MSZP) im Juli 2009 angekündigt, ihr Amt "im Interesse des Neuaufbaus der Linken" niederzulegen.
Der Landesvorstand der MSZP wird kommenden Montag einen Vorschlag für die Nachfolge Szilis unterbreiten.

Nach Medienberichten soll Bela Katona, stellvertretender Fraktionschef der Sozialisten, für den Posten vorgeschlagen werden. Die MSZP-Fraktion wird am 10. September darüber entscheiden.
Partei dankte für langjährige Tätigkeit
Szili muss nach ihrem Rücktritt aus der Staatsresidenz ausziehen, hat jedoch ein weiteres Jahr Personenschutz und ein eigenes Sekretariat im Parlament. Der MSZP-Vorstand dankte Szili für ihre Tätigkeit und erinnerte in einer Aussendung daran, dass sie in der bisherigen Geschichte des demokratisch gewählten Parlaments den Posten des Präsidenten "die längste Zeit und unter den schwersten Bedingungen ausfüllte".

Die MSZP rechne nun damit, dass Szili in Zukunft "all ihre Energie, ihr errungenes Ansehen und ihre Popularität im Sinne der Stärkung der Linken und der Ungarischen Sozialistischen Partei sowie der Wahlerfolge einsetzt", konstatierte die Partei in ihrer Aussendung.