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22.8.2009 |
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Sólyom verzichtet auf Slowakei Besuch
Der ungarische Staatspräsident Laszlo Sólyom hat seinen umstrittenen Privatbesuch in der slowakischen Grenzstadt Komarno (Komarom) kurzfristig abgesagt.
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Sólyom reagierte damit auf eine diplomatische Note der slowakischen Regierung, in der ihm kurz zuvor die Einreise verweigert worden war. Sólyom wollte aber trotzdem zur Grenzstadt reisen und auf ungarischer Seite eine Erklärung abgeben, zitierte die Nachrichtenagentur MTI Szilvia Szotka, eine Mitarbeiterin des Amtes des Staatspräsidenten.
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Polizeiaufgebot zum Schutz Sólyoms
Einem Bericht der slowakischen Nachrichtenagentur TASR zufolge wartete am Abend ein großes Polizeiaufgebot an der Grenzbrücke in Komarno, darunter auch Polizeipräsident Jan Packa.
Die Polizisten sollen Sólyom schützen, sollte er sich dennoch zur Einreise in die Slowakei entschließen, hieß es.
Sólyom hatte sich zuvor unbeeindruckt von slowakischen Protesten gegen seinen Besuch gezeigt. Bereits am Donnerstag hatten der slowakische Präsident Ivan Gasparovic, Regierungschef Robert Fico und Parlamentspräsident Pavol Paska das ungarische Staatsoberhaupt in einer gemeinsamen Erklärung zur unerwünschten Person erklärt.
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Enthüllung eines Denkmals geplant
Sólyom wollte auf Einladung des ungarischsprachigen Bürgermeisters von Komarno an der Enthüllung einer Statue des ungarischen Nationalheiligen und ersten Königs Stephan I. (1000-1038) teilnehmen.
Der 20. August wird als Tag des Heiligen Stephan in Ungarn als Nationalfeiertag begangen.
Die Slowakei wertete es aber als Provokation, dass Sólyom nicht nur ohne ausdrückliches Einverständnis Bratislavas einreist, sondern auch noch am Jahrestag der Warschauer-Pakt-Invasion zur Niederschlagung des Prager Frühlings im Jahr 1968.
An der Invasion hatten damals auch ungarische Verbände teilgenommen.
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