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26.1.2013 |
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Zeman gewinnt Präsidentenwahl
Linksruck in Tschechien: Der populistische Ex-Ministerpräsident Miloš Zeman (68) hat die Präsidentenwahl gewonnen. Der Vollblut-Politiker mit dem Hang zu scharfen Bonmots erzielte bei der Stichwahl am Freitag und heute 54,8 Prozent der Stimmen.
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Damit schlug Zeman den konservativen Herausforderer und amtierenden Außenminister Karel Schwarzenberg (75) klar. Der Adelige kam nur auf 45,19 Prozent, wie das Statistikamt nach Auszählung aller Wahlbezirke heute Abend in Prag mitteilte. |
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Die Beteiligung lag bei 56 Prozent
In dem historischen Urnengang konnten rund acht Millionen Tschechen erstmals direkt ihren Präsidenten bestimmen. Der bisherige Amtsinhaber und scharfe EU-Kritiker Vacláv Klaus durfte nach zehn Jahren auf dem Prager Hradschin nicht mehr antreten.
Das vorläufige Endergebnis wurde am späten Nachmittag erwartet. Die Beteiligung lag mit rund 56 Prozent niedriger als bei ersten Wahlgang vor zwei Wochen. Der tschechische Präsident hat weitgehend repräsentative Aufgaben, ernennt aber den Regierungschef und die Verfassungsrichter.
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"Euro-Föderalist" Zeman
Zeman bezeichnet sich selbst im Gegensatz zu Klaus als "Euro-Föderalisten". Er stand von 1998 bis 2002 an der Spitze einer Minderheits-regierung. Er diffamierte in einem Interview einmal die vertriebenen Sudetendeutschen als "fünfte Kolonne Hitlers".
Selbst seine Gegner anerkennen indes, dass er den Bankensektor erfolgreich privatisierte und ausländische Investoren ins Land holte.
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