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30.07.2013 |
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S&P bestätigt Sloweniens "A-" Rating
Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) hat Sloweniens Bonität mit "A-" bestätigt. Den Ausblick beließ sie bei stabil. S&P begründete dies mit der Erwartung, dass die Regierung die Haushaltskonsolidierung und Umstrukturierung des Bankensektors fortsetzen wird.
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Staatsverschuldung bleibt stabil
Standard & Poor's erwartet, dass das slowenische Defizit heuer wegen der Kosten für Bankensanierung auf 12,5 Prozent des Bruttoinlandprodukts (BIP) steigen wird, bevor es im nächsten Jahr wieder auf 3,6 Prozent und 2015 auf 3,3 Prozent sinken soll. Die Sanierungskosten würden auch die Staatsverschuldung vergrößern: heuer soll sie auf 67,5 Prozent steigen, bis 2016 auf 70,7 Prozent. Die Ratingagentur erwartet allerdings, dass die Schuld durch Regierungsmaßnahmen auf diesem Niveau stabilisiert wird. Wenn die Kosten für die Bankensanierung nicht steigen, dann sieht S&P den slowenischen Bedarf nach Kapital für heuer und auch teilweise für 2014 mit der im Mai begebenen Dollar-Anleihe gedeckt.
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Optimistischere Prognosen für die Wirtschaft
Slowenien hatte Anfang Mai in den USA Dollaranleihen im Wert von 3,5 Mrd. US-Dollar (2,66 Mrd. Euro) aufgelegt. Die Ratingagentur rechnet in einer der optimistischeren Prognosen für die slowenische Wirtschaft damit, dass Slowenien bereits im kommenden Jahr zum Wachstum zurückkehren wird. Nach einem BIP-Einbruch von 2,4 Prozent im laufenden Jahr soll bereits im nächsten Jahr ein Wachstum von 1,5 Prozent verzeichnet werden, während die Wirtschaftsleistung 2015 und 2016 um 1,9 Prozent zulegen soll. Standard & Poor's erwartet, dass die Regierung von Ministerpräsidentin Alenka Bratušek weitere Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung macht.
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Weiter Herabstufung möglich
Trotz des stabilen Ausblicks beim Langfrist-Rating warnt die Ratingagentur jedoch vor einer möglichen Herabstufung, sollte die Verschuldung erheblich steigen, der Bankensektor sich weiter abschwächen oder die Regierung mit weiteren Fiskal- und Strukturreformen scheitern. Eine Verbesserung des Ratings sei erst dann in Sicht, wenn die Staatsverschuldung unter 60 Prozent des BIP oder das Defizit auf das Vorkrisenniveau sinkt, womit allerdings nicht in den nächsten drei bis fünf Jahren gerechnet wird. Unter den drei größten Ratingagenturen stuft S&P die Kreditwürdigkeit Sloweniens am besten ein. Die von S&P bestätigte Bonitätsnote "A-" ist etwas besser als jene von Fitch (BBB+). Die Ratingagentur Fitch, die im Mai die Kreditwürdigkeit des Euro-Staates von "A-" auf "BBB+" herabgestuft hat, hat Ende Juni diese Note bestätigt. Bei Moody's wurde die Bewertung Ende April auf "Ba1" gesenkt und ist damit deutlich schlechter von beiden anderen Agenturen.
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