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Vor den Wohnhäusern der Ermordeten
An vorerst zehn Orten entstehen in der Stadt insgesamt 18 Pflastersteine mit messingglänzender Deckplatte zum Gedenken an jene Menschen, die aus verschiedenen Ursachen von der Nazidiktatur zwischen 1938 und 1945 vertrieben, deportiert und ermordet wurden. Die pflastersteingroßen Messingtafeln mit Inschrift, die den Namen, Geburtsjahr, und - wenn bekannt - Datum der Verhaftung und Ermordung der Opfer bekannt geben, wurden im Boden vor den ehemaligen Wohnhäusern der Ermordeten verlegt. Sie sollen zum Nachdenken über den Holocaust vor der eigenen Tür anregen. Die Idee stammt vom Kölner Künstler Gunter Demnig, der seit 1997 die Mini-Gedenksteine in die Gehwege in deutschen und mittlerweile auch österreichischen Städten wie u.a. Salzburg, Wels und Klagenfurt/ Celovec einsetzt. Angefangen hatte der Bildhauer damit in Köln und Berlin. Mittlerweile sind es mehr als 38.000 Stolpersteine.
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