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24.07.2013 |
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Positives Verhältnis zu den Nachbarn
Die Kärntner Bevölkerung, speziell jene in der Grenzregion zu Slowenien und Italien, hat ein ausgesprochen positives Verhältnis zu den südlichen Nachbarn. Das ist das Ergebnis einer Umfrage der Österreichischen Gesellschaft für Europapolitik (ÖGfE).
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Im Vergleich positiver bewertet
Die Ergebnisse wurden gestern bei einer Pressekonferenz in Klagenfurt/ Celovec präsentiert. Die positiven Werte seien dabei höher als bei vergleichbaren Erhebungen in Niederösterreich und dem Burgenland, betonte ÖGfE-Generalsekretär Paul Schmidt. Die Umfrage wurde im Mai vom MARKET-Institut telefonisch unter 500 Befragten durchgeführt. Die überwiegende Mehrheit fühlt sich gut über die Nachbarregionen informiert, die Kenntnisse der Nachbarsprachen sind deutlich höher als im Grenzregionen-Vergleich zwischen Niederösterreich und Tschechien bzw. der Slowakei, Oberösterreich-Tschechien und Burgenland-Ungarn. So gaben 35 Prozent an, in Italien zumindest Alltagskommunikation oder mehr in der Landessprache zu bewältigen, zu Slowenien sind es 27 Prozent. In Niederösterreich meinten nur zehn Prozent, in Tschechien sprachlich einigermaßen zurechtzukommen, für die Slowakei waren es gar nur sieben Prozent.
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Land will noch stärker aktiv werden
Die Kärntner fahren häufig in den Süden, zumeist auf Urlaub, zum Einkaufen oder zum Besuch von Verwandten. "Der Bereich Arbeit ist hier noch unterrepräsentiert", betonte Schmidt. Hier will die Landespolitik, so betonten Landeshauptmann Peter Kaiser (SPÖ) und Landesrat Wolfgang Waldner (ÖVP), noch stärker aktiv werden. Auffallend positiv bewertet wurde auch die Euro-Einführung. So meinten 65 Prozent der Befragten, der Euro habe das Zusammenwachsen der Regionen mit Slowenien sehr oder eher positiv beeinflusst, bei Italien waren es 67 Prozent. Verstärkte Kooperationen über die Grenzen hinweg wünschen sich die Menschen vor allem in den Bereichen Umweltschutz, Wirtschaft, Tourismus, Bildung und Kultur, hier liegt die Zustimmung über der 80-Prozent-Marke.
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"Das werden wir sicher machen"
Schmidt kündigte an, in den kommenden Wochen und Monaten ähnliche Grenzgebiets-Umfragen in den Bundesländern Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg durchführen zu wollen. Der Idee von Landeshauptmann Kaiser, auch einmal auf der slowenischen und italienischen Seite nachzufragen, wie die Sicht auf die Kärntner Nachbarn sei, kann der ÖGfE-General ebenfalls viel abgewinnen. "Das werden wir sicher machen", erklärte er.
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