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 5.4.2013 |
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"Ausgrenzung von Roma stoppen"
"Besonders zugewanderte Roma sind überproportional von Armut und sozialer Ausgrenzung betroffen - deren Bedürfnisse müssen wir endlich in den politischen Fokus rücken", stellt Erich Fenninger im Rahmen eines Pressegesprächs anlässlich des Welt-Roma-Tages am 8. April fest.
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"Roma bedürfen besonderen Schuz"
"Menschen, die jahrhundertelang Ziel von Ausgrenzung und Verfolgung waren, bedürfen besonderen Schutz", ist Fenninger überzeugt. "Wir fordern nicht nur ein politisches Bekenntnis zur speziellen Förderung von Romnja und Roma, sondern auch die Finanzierung von Fördermaßnahmen, Sozialberatungsstellen und Sensibilisierungsarbeit."
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Teufelskreis Armut
Die Minderheit der Romnja/Roma und Sintize/Sinti bildet mit geschätzten 9 bis 12 Millionen Angehörigen eine der größten europäischen Minderheiten. In allen europäischen Ländern sind Romnja/Roma überproportional von geringem Einkommen, Arbeitslosigkeit, schlechtem Gesundheitszustand, niedrigen Bildungsabschlüssen oder schlechter Wohnqualität betroffen. |
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 "Wir setzen auf Bildung & Arbeitsmarktintegration" |
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Initiative Thara
"Um den Teufelskreis Armut zu durchbrechen, setzen wir auf Bildung und Arbeitsmarkt-integration", sagt Usnija Buligovic, Koordinatorin der Roma-Arbeitsmarktinitiative THARA.
THARA unterstützt seit 2005 Roma in Wien beim Einstieg in den heimischen Arbeitsmarkt. In Wien leben Schätzungen zufolge ca. 100.000 Romnja/Roma.
"THARA leistet Pionierarbeit. In den letzten acht Jahren wurden über 1.000 TeilnehmerInnen und MultiplikatorInnen mit spezifischen Beratungs-und Bildungsangeboten erreicht", weiß Buligovic. Im Rahmen des aktuellen Projekts "THARA Roma Biznis" wird erstmals der "THARA Biznis Preis" verliehen, der erfolgreiche Roma-UnternehmensgründerInnnen und Unternehmen auszeichnet, die Diversität groß schreiben.
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"Roma-Strategie" ernst nehmen
"Wir begrüßen die "österreichische Roma-Strategie" der Bundesregierung zur Förderung der Romnja und Roma in Österreich, sind aber überzeugt, dass es mehr Beratungsangebote, Antidiskriminierungs-und Sensibilisierungsarbeit braucht. Politische Maßnahmen müssen neben den autochthonen auch die benachteiligten zugewanderten Romnja und Roma fördern", zieht Fenninger Bilanz.
"Die Installierung von Roma-Beauftragten beispielsweise in öffentlichen Einrichtungen wäre sinnvoll. Auf EU-Ebene fordern wir einen eigenen Kommissar | eine eigene Kommissarin für die Integration der Romnja und Roma.
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