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 28.2.2013 |
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Vielen NS-Opfern geht es schlecht
Auch fast 68 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs haben zahlreiche Opfer der Nationalsozialisten in Polen weiterhin ein schweres Leben. Armut, schlechter Gesundheitszustand und oft miserable Wohnverhältnisse prägten das Leben der meisten Roma, die die deutsche Besatzung überlebt hätten, sagte Mateusz Babicki vom Verband der Roma in Polen.
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Zudem sei der traditionelle Zusammenhalt in vielen Familien in den vergangenen Jahren verschwunden.
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"Erinnerung, Verantwortung, Zukunft"
Auf einer Tagung der Stiftung "Erinnerung, Verantwortung, Zukunft" in Warschau zeichneten Opferverbände und Hilfseinrichtungen ein teils düsteres Bild von der Lebenssituation der oft hoch betagten Opfer des Nationalsozialismus.
Schätzungen zufolge leben in Polen noch etwa 450. 000 Menschen, die in NS-Konzentrationslagern und Ghettos litten, Zwangsarbeit leisten mussten oder verfolgt wurden. |
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Hilfsangebote außerhalb der Gemeinden wird nicht angenommen |
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"Viele Überlebende haben keine eigene Familie mehr, weil ihre Kinder im Ausland leben oder die Angehörigen ermordet wurden", sagte Ania Kalon vom Verband der Jüdischen Gemeinden in Polen.
Zahlreichen Holocaust-Überlebenden falle es bis heute schwer, mit Außenstehenden über das Erlebte zu sprechen oder etwa die psychologische Betreuung zu nutzen, auf die sie in Polen Anspruch hätten. Auch in der Nachkriegszeit präge viele die Erfahrung mit Antisemitismus und halte sie davon ab, Hilfsangebote außerhalb der Gemeinden anzunehmen.
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Auf der bis Freitag dauernden Veranstaltung wollen die Teilnehmer neue Projekte für Nazi-Opfer entwickeln und den Bedarf an Hilfsangeboten für die Überlebenden untersuchen. |
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