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Di | 26.11.2013
Gedenkfeier in Oberwart | 3.2.2013
3.2.2013
Oberwart | Gedenken an Roma-Attentat
"Für mich ist es persönlich wichtig. Es ist so ähnlich, wie die Feierlichkeiten in den Konzentrationslagern - man darf nie mehr vergessen", sagte Stefan Horvath, Vater eines Opfers, bei der Gedenkfeier an das Attentat in Oberwart vor 18 Jahren.
Beim Attentat am 4. Februar 1995 sind vier Angehörige der Volksgruppe der Roma in Oberwart durch die Rohrbombe von Franz Fuchs ermordet worden. Am Ort des Geschehens fand am Sonntagnachmittag eine Gedenkfeier statt.

Den schrecklichen Anschlag kann niemand vergessen. Es geschah nur wenige Meter von der Roma-Siedlung entfernt. Die Bombe war unter einer Tafel versteckt. Für Josef Simon, Peter Sarközi, Karl und Erwin Horvath kam jede Hilfe zu spät.
Gedenkfeier in Oberwart | 3.2.2013
Gedenkfeier in Oberwart | 3.2.2013
Es sei noch ein Tabu, darüber zu sprechen
"In der Siedlung ist es nach wie vor ein Tabu, über dieses Attentat zu reden. Einige Betroffene sind weggezogen, weil sie dem Druck nicht standgehalten haben", so Stefan Horvath.

Der Bombenattentäter Fuchs wurde nach seiner Verhaftung, zwei Jahre nach dem Anschlag in Oberwart, zu lebenslanger Haft verurteilt. Im Jahr 2000 nahm sich Fuchs in seiner Zelle das Leben. Der Anschlag gilt als das folgenschwerste politische Attentat in Österreich seit Ende des Zweiten Weltkriegs.