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 2.2.2013 |
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Tausende gegen Wiener Akademikerball
Der Akademikerball hat gestern Abend in Wien heftige Proteste ausgelöst. Mehrere Tausend Menschen zogen bei Kundgebungen gegen den von der rechten Partei FPÖ organisierten Akademikerball durch die Innenstadt und versuchten, Besucher auf dem Weg zu der Veranstaltung zu behindern.
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Kundgebung gegen Rechtsextremismus
Am Heldenplatz gab es eine große Kundgebung gegen Rechtsextremismus. "Der Akademikerball bedeutet für uns einen Großeinsatz", sagte Polizeisprecher Roman Hahslinger gestern. Nach Schätzungen der Polizei waren rund 3.000 Demonstranten unterwegs. |
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Nachfolgeveranstaltung
des Balles
der Burschenschaften |
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Der Akademikerball wurde am Freitagabend zum ersten Mal abgehalten. Er ist die Nachfolgeveranstaltung des Balles der Burschenschaften. Nach öffentlichen Protesten wurde die Veranstaltung im Vorjahr nicht mehr in der Hofburg zugelassen. Damals fand der Ball am Holocaust-Gedenktag statt.
FPÖ-Chef Heinz Christian Strache hatte dort für Wirbel gesorgt als er angesichts der Kundgebungen vor einem getarnten Journalisten sagte: "Wir sind die neuen Juden." Martin Graf, Mitglied der rechten FPÖ, hielt die Proteste am Freitag für politisches Mobbing mit Beteiligung eines "linksextremen Mobs".
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Auch deutsche linke Aktivisten
Kritiker sprachen hingegen von einem Treffen von Rechten und Rechtsextremen. Die Umbenennung des Balles sei bloßer "Etikettenschwindel". Die Demonstrationen verliefen großteils friedlich. Einige Zufahrtsstraßen wurden von Aktivisten blockiert. Festnahmen gab es keine.
Mit dabei waren auch linke Aktivisten aus Deutschland, die unter anderem mit Bussen aus Berlin, Dresden und Göttingen angereist waren.
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Keine demokratisch
gewählte Partei
ausgeladen |
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Hofburg rechtfertigt sich
Mit Vorwürfen wurden die Verantwortlichen der Hofburg im Vorfeld konfrontiert, die ihre Räumlichkeiten an den Akademikerball vermieteten. Die Hofburg rechtfertigte sich laut ORF damit, keine demokratisch gewählte Partei aus dem Haus ausladen zu können.
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