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26.1.2013 |
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Oper | "Spiegelgrund"-Opfern gedacht
Im österreichischen Parlament wurde gestern Abend mit einem musikalischen Triptychon den Opfern des Wiener Spiegelgrunds gedacht: In Vorausschau auf den Internationalen Holocaustgedenktag am Sonntag wurde Peter Androschs Opernoratorium "Spiegelgrund" im historischen Sitzungssaal uraufgeführt.
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Musik habe anderen mahnenden Charakter
Der Oberösterreicher schlägt in seinem Werk einen Bogen der Kindesmisshandlung vom antiken Sparte bis zu den NS-Verbrechen in der Abteilung "Am Spiegelgrund" der Wiener Heil- und Pflegeanstalt "Am Steinhof", wo kranke oder behinderte Kinder und Jugendliche ermordet wurden.
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"Musik kann die Menschen anders erreichen als mahnende Worte", so Nationalratspräsidentin Barbara Prammer (S) in ihrer einleitenden Rede. Gedenken dürfe nicht Routine werden.
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Der NS-Thematik gewidmet
Peter Androsch setzt auf die Dreieinigkeit eines Triptychons, das aus drei Textsorten besteht: Den Schilderungen des griechischen Schriftstellers Plutarch über den drakonischen Umgang mit Kindern in Sparta, traditionellen Kinderliedern wie "Kommt ein Vogel geflogen" und Erinnerungen von Opfern des Spiegelgrunds.
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Ihm schwebe eine "Assoziationskette" vor, so der Komponist bei der Uraufführung. Dass man auch heute noch ein Werk über die Verbrechen am Spiegelgrund schreibe, sei für ihn selbstverständlich: "Es ist die Aufgabe jeder Generation, sich immer wieder damit auseinanderzusetzen." Bereits mit Arbeiten wie seiner Filmmusik zu "Hasenjagd" von Andreas Gruber hatte sich der 50-Jährige der NS-Thematik gewidmet.
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Das gemeinsam mit der Anton Bruckner Privatuniversität Linz entwickelte "Spiegelgrund" wird im Oktober auch im Rahmen des Brucknerfests zweimal in der Linzer Tabakfabrik zu sehen sein.
Zuvor allerdings erklingt bereits am 12. Mai ein weiteres neues Werk des Komponisten im neuen Linzer Musiktheater: "Opernmaschine", das Androsch gemeinsam mit Roland und Philipp Olbeter entwickelt hat. |
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