|
|
|
|
|
 |
|
|
 15.1.2013 |
|
Burschenbundball | "Rechtsextrem"
Eine Reihe von Prominenten hat in einem offenen Brief an den oberösterreichischen Landeshauptmann Josef Pühringer (V) appelliert, den Ball nicht zu besuchen. Sie weisen darauf hin, dass Veranstalter des Balls - Burschenschaft Arminia Czernowitz zu Linz - rechtsextremes Gedankengut verbreite.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
U.a. Josef Hader, Harald Krassnitzer, Erwin Steinhauer, Anna Mitgutsch, Erich Hackl, Willi Resetarits, der Politikwissenschafter Anton Pelinka sowie KZ-Überlebende haben das Schreiben unterzeichnet. |
|
|
|
|
|
|
|
|
Pühringers Vertreter zum Burschenbundball
Pühringer (V) wird heuer den umstrittenen Linzer Burschenbundball nicht besuchen, hieß es heute Abend aus seinem Büro. Er werde aber ÖVP-Klubobmann Thomas Stelzer als offizielle Vertretung schicken. Er sei an diesem Abend beim "Ball der Oberösterreicher" in Wien. Der 65. Burschenbundball findet am Samstag, 19. Jänner 2013, statt.
Zuvor hatte es Aufforderungen an Pühringer gehagelt, der Veranstaltung fernzubleiben. Auch im Vorjahr gab es heftige Proteste gegen den Ballbesuch des Landeshauptmanns.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
SPÖ, Grüne, KPÖ gegen die Teilnahme des LH
Auch SPÖ-Landesgeschäftsführer Christian Horner hatte betont, eine Teilnahme Pühringers berge die Gefahr, "dass unser Land in falschem Licht erscheint". Grüne, KPÖ, Gewerkschaftsjugend sowie das Oö. Netzwerk gegen Rassismus und Rechtsextremismus äußerten sich ähnlich.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Pühringer: Fortsetzung der langen Tradition
"Ich habe mit meiner Teilnahme am Burschenbundball nur eine lange Tradition fortgesetzt, die bereits meine Vorgänger bis hin zum ehemaligen KZ-Insassen LH außer Dienst Heinrich Gleißner gepflegt haben", antwortete Pühringer via Presseaussendung auf den offenen Brief.
Er wolle mit dieser Tradition nicht brechen, zumal er bisher niemals Grund zur Beanstandungen gehabt habe. Heuer finde jedoch zeitgleich der "Ball der Oberösterreicher" in Wien statt.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
Im Vorjahr gingen mehrere hundert Menschen gegen den traditionellen Ball der Korporierten in Linz auf die Straße. Die Proteste fielen vor allem wegen der Vorkommnisse beim Ball des Wiener Korporationsrings (WKR) zwei Wochen davor heftig aus.
FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache soll eine Demo gegen die Veranstaltung in der Hofburg zu dem Vergleich "Wir sind die neuen Juden" veranlasst haben, der blaue EU-Abgeordnete Franz Obermayr ortete sogar "Pogrom-Stimmung". Der ehemalige WKR-Ball heißt heuer "Wiener Akademikerball" und wird von der FPÖ selbst organisiert. |
|
|
|
|
|
|
|
|