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 13.1.2013 |
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Demo in Budapest gegen Orbán Freund
Mehrere hundert Ungarn haben heute vor der Zentrale der regierenden Fidesz-Partei in Budapest gegen rassistische Äußerungen des Mitbegründers der Partei Zsolt Bayer demonstriert. Einige der Demonstranten trugen Schilder mit der Aufschrift "Ich bin auch Roma".
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Mehrere Redner forderten Ministerpräsident Viktor Orbán auf, zu den Äußerungen seines Vertrauten Zsolt Bayer Stellung zu beziehen. Zudem verlangten sie einen Ausschluss des bereits einschlägig bekannten Journalisten Bayer aus der rechtspopulistischen Partei Fidesz-MPSZ. |
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Bayer bezeichnete 2008 Juden als "stinkende Exkremente" |
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Bayer hatte in einem vor einer Woche von der Tageszeitung "Magyar Hirlap" veröffentlichten Beitrag geschrieben, "die meisten Roma" seien "Tiere", viele Roma seien "Mörder". Die meisten Roma seien "nicht zum Zusammenleben" geeignet und sollten "nicht existieren", hieß es in dem Beitrag weiter.
Bayer ist für rassistische Bemerkungen auch über Juden bekannt. In einem 2011 erschienenen Artikel bezeichnete er Juden als "stinkende Exkremente", 2008 verunglimpfte er Juden, weil sie "ihre Nasen in den Schwimmbädern Ungarns schnäuzen".
Bayers jüngste Kommentare erschienen nach einer gewalttätigen Auseinandersetzung, die sich am Jahreswechsel in einem Dorf nahe der Hauptstadt Budapest ereigneten. Als Angreifer gelten Roma.
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Zu der Demonstration heute hatte die oppositionelle Demokratische Koalition (DK) des ehemaligen sozialistischen Ministerpräsidenten Ferenc Gyurcsány aufgerufen. Ungarn steckt in einer tiefen Wirtschaftskrise, und Orbán ist sowohl im Ausland als auch im Land selbst umstritten.
Kundgebungen zur Unterstützung Orbáns, an denen im vergangenen Jahr mehr als 100.000 Menschen teilnahmen, wurden unter anderem von Bayer initiiert. |
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