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Di | 26.11.2013
Ratko Mladić / EPA
25.8.2009
Fortschritte bei Fahndung nach Mladić?
Serbische Behörden haben Fortschritte in der Fahndung nach dem einstigen Militärchef der bosnischen Serben, Ratko Mladić, gemeldet, ohne genauere Angaben dazu zu machen.
Der Sonderstaatsanwalt für Kriegsverbrechen, Vladimir Vukčević, erklärte am Dienstag gegenüber der Tageszeitung "Večernje novosti", dass er die Festnahme des Haager Angeklagten vor Jahresende erwarte.

Zuvor hatte dies auch Arbeitsminister Rasim Ljajić gesagt, der in der Regierung für die Zusammenarbeit mit dem UNO-Kriegsverbrechertribunal zuständig ist.
Politischer Wille und Bemühungen seien groß
Das Aktionsteam für die Fahndung nach Mladić und den einstigen Chef der kroatischen Serben, Goran Hadžić, sei beharrlich um die baldige Festnahme der zwei letzten flüchtigen Haager Angeklagten bemüht, präzisierte Vukčević.

"Der politische Wille ist vorhanden. Es ist uns völlig klar, dass jeder versäumte Tag einen großen Verlust für Serbien bedeutet".
Mehrere Verstecke über Jahre hinweg
Der des Völkermords in Srebrenica und anderer Kriegsverbrechen während des Bosnien-Krieges (1992-1995) angeklagte Mladić hatte jahrelang ungehindert in seinem Belgrader Familienhaus gelebt.

Er war 2002 untergetaucht und soll sich einige Zeit lang im Landesinneren versteckt haben. Die Behörden haben offenbar die Verstecke Mladić', auch jene in Belgrad, bis Ende 2005 entdeckt. Minister Ljajić erklärte, dass die Erkenntnisse darüber den Behörden bei den laufenden Fahndungen hilfreich seien.
Festnahme wichtig für EU-Vorbereitung
Die Festnahme von Mladić ist eine wichtige Voraussetzung für weitere Fortschritte Belgrads im Annäherungs-Prozess an die Europäische Union. Die Niederlande blockiert die Umsetzung des im Vorjahr unterzeichneten Stabilisierungs- und Assoziierungsabkommens (SAA) mit der EU, solange Mladić nicht im Gefängnis des UNO-Tribunals ist.

Vor gut einem Jahr wurde in Belgrad der einstige Präsident der bosnischen Republika Srpska, Radovan Karadžić, festgenommen.