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25.8.2009 |
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Slowaken verteidigen ihren Entschluss
Der slowakische Ministerpräsident Robert Fico erklärte gegenüber der staatlichen Nachrichtenagentur TASR, "unter dem Banner des ersten ungarischen Königs Stephan" habe auch die "härteste Magyarisierung" der Slowakei stattgefunden.
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"Es soll also niemand so tun, als ob Stephan auch ein slowakischer König gewesen wäre."
Fico wich damit überraschend von der bisherigen slowakischen Linie ab, die sein Außenminister Miroslav Lajčak in offiziellen Erklärungen vertreten hatte: Der Ungarn-König Stephan werde auch von den Slowaken gewürdigt und die Slowakei bekenne sich zur "gemeinsamen Geschichte".
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Slowakische Politiker hätten gefehlt
Bisher hatte die slowakische Regierung nur die Nicht-Einladung slowakischer Vertreter und das Datum der Feier kritisiert: "Um die Gemeinsamkeit zu unterstreichen, sollten solche Denkmäler von slowakischen und ungarischen Politikern gemeinsam enthüllt werden. Wenn nur der ungarische Präsident so ein Denkmal auf slowakischem Boden enthüllt, ist das eine in gutnachbarschaftlichen Beziehungen unerhörte und unhöfliche Provokation!", hatte Außenamtssprecher Peter Stano erklärt.
Das Verhalten sei umso unhöflicher als der slowakische Präsident Ivan Gašparović schon seit fünf Jahren auf einen offiziellen Gesprächstermin in Budapest warte.
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Datum schmerzhaft für Slowaken
Noch dazu sei das Datum "unsensibel und unhöflich" gewählt: Der 21. August, an dem die Feier stattfand, ist nämlich für die Slowaken ein Gedenktag an die Niederschlagung des vom Slowaken Alexander Dubček geführten "Prager Frühlings" durch die Truppen des Warschauer Paktes.
Daran hatten sich ungarische Truppen gerade in jenem Landesteil beteiligt, den sie noch 1938 annektiert hatten.
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