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25.7.2013 |
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Kokain-Prozess in Kroatien
In einem der größten Drogenprozesse in Kroatien sind am Landesgericht Zagreb neun Angeklagte zu insgesamt 73 Jahren Haft verurteilt worden. Behilflich waren Polizisten aus Salzburg.
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Sie waren im Rahmen der internationalen Operation "Spiderweb" ausgeforscht worden.
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Salzburger Polizisten verhafteten Verdächtige
In Rahmen der Operation "Spiderweg" hatten Salzburger Polizisten im April 105 Kilogramm Kokain mit einem Straßenverkaufswert von 80 Millionen Euro in Kärnten sichergestellt und zwei Verdächtige verhaftet. Diese waren an die kroatischen Behörden, die den Einsatz leiteten, ausgeliefert worden. |
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Kanadisch-kroatischer Unternehmer verurteilt
Die Gruppierung soll von Ende 2010 bis Anfang 2011 mit Privatflugzeugen 175 Kilogramm Kokain von den Bahamas und der Dominikanischen Republik nach Europa geschmuggelt haben. Als Organisator wurde der kanadisch-kroatische Unternehmer Miroslav A. zu 14 Jahren Haft verurteilt.
Er muss dem Gericht auch die durch Drogengeschäfte verdienten 12,4 Millionen Kuna (1,65 Millionen Euro) zahlen. Die weiteren Angeklagten wurden zu Haftstrafen zwischen fünf und zehn Jahren verurteilt. Die Richtersprüche sind nicht rechtskräftig.
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Angeklagte sprachen von Urlaub auf Bahamas
A. sagte im Laufe des Prozesses aus, dass er nichts von dem Kokain, das in Koffern transportiert worden war, gewusst habe. Er dachte, in den Koffern befindet sich Geld, da er von einer Gruppe in der Dominikanischen Republik gezwungen worden sei, Geld zu transportieren. Diese habe ihn für Anlegerverluste in Kanada verantwortlich gemacht.
Die anderen Angeklagten behaupteten vor Gericht, auf den Bahamas nur Urlaub gemacht zu haben. Laut Anklage hätten die Beschuldigten geplant, weitere Sendungen zu 150 und 200 Kilogramm Kokain zu transportieren, wozu es wegen der Polizeiaktion aber nicht gekommen sei.
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