|
|
|
|
|
|
|
|
|
24.7.2013 |
|
1. Regenbogenparade in Montenegro
Eine erste Regenbogenparade in Montenegro konnte in der Adriaküstenstadt Budva nur dank eines starken Polizeiaufgebotes abgehalten werden. Gegner der Parade, mehrheitlich Anhänger lokaler Fußballclubs, gerieten kurz vor dem Beginn der Parade zu Mittag in eine heftige Konfrontation mit der Polizei.
|
|
|
|
|
|
|
|
Krawalle wurden auch nach dem Abschluss der Parade fortgesetzt. Mehrere Personen wurden laut Medienberichten festgenommen.
|
|
|
|
|
|
|
|
"Stoppt die Schanden-Parade"
Gegen die Paradenteilnehmer, etwa 50 Personen, die meist aus Podgorica angereist waren und welchen sich auch Vertreter der Regierung und führender Parteien anschlossen, sowie die Polizei flogen Steine, Flaschen und manches mehr.
An der Küstenpromenade wurden die Paradenteilnehmer laut Medienberichten auch aus Booten mit Meerwasser bespritzt. Manch ein Café an der kurzen Strecke um die Altstadt, an der sich die Paradenteilnehmer bewegten, wurde beschädigt. Mehrere Randalierer wurden festgenommen. "Stoppt die Schanden-Parade, für ein gesundes Montenegro" hieß es auf einem von Paradengegnern hochgehaltenen Spruchband. "
|
|
|
|
|
|
|
|
Drohungen gegen homosexuellen Politiker
Gleich nach der Ankündigung der Parade wurde in der Kleinstadt am Dienstag zahlreiche Todesanzeigen von Zlatko Cimbaljević, Leiter des führenden Homosexuellenverbandes im Lande, als Drohung plakatiert. Der junge Mann war vor Jahren einer der ersten Bürger Montenegros, der sich zum Outing entschlossen. Danach musste er die Geburtsstadt Nikšić, die zweitgrößte Stadt Montenegros, verlassen und nach Podgorica umziehen.
Die Krawalle bei der ersten Schwulenparade am Mittwoch würden das "wahres Bild Montenegros" zeigen, meinte Cimbaljević nach ihrem Abschluss
|
|
|
|
|
|
|
|
Proteste auch seitens der Lokalbesitzer
Die Regenbogenparade würde das Signal aussenden, dass Montenegro eine Gesellschaft sei, in welcher die Menschenrechte geachtet würden, hatte die Regierung am Vorabend der Parade mitgeteilt.
Ihre Gegner in Budva hatten alleine am Dienstag gut 1.500 Unterschriften für ihren Protest an die Stadtverwaltung gesammelt. Proteste kamen auch von Lokalbesitzern. Die Adriastadt hat etwa 13.000 Einwohner.
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|
|