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Di | 26.11.2013
Trst - slika:orf/katschnig
19.7.2013
Schau über k.u.k. Marine
Das Mitteleuropäische Post- und Telegrafenmuseum in Triest, das der österreichischen und italienischen Postgeschichte des 19. und 20. Jahrhunderts gewidmet ist, hat diese Woche eine Ausstellung zu Ehren der habsburgischen Marine eingeweiht.
Ausgestellt sind Dokumente, Postkarten und Gegenstände, die das Leben an Bord der österreich-ungarischen Kriegsschiffe bezeugen.
Das Leben auf dem Schiff und fern der Heimat
Die Ausstellung ist den Triestiner Sammlern Liliana Pajola, Antonio und Adelio Paladini sowie Roberto Todero zu verdanken, die über die Jahre Gegenstände wie Militäruniformen, Medaillen, Geschirr, das an Bord der österreichischen Marineschiffe verwendet wurde, und Zeitungen gesammelt haben.

"Diese Ausstellung will vor allem vom Leben berichten, das die Menschen an Bord der Schiffe, von ihrer Heimat weit entfernt, verbrachten. Es waren Personen, die unabhängig von Herkunft, Sprache und Religion eng zusammenlebten, wie es Gesetz und Tradition im alten, toleranten habsburgischen Reich war", betonte Todero.
Das Triester Post-und Telegrafenmuseum
Triest wurde 1719 Freihafen der Habsburgermonarchie und entwickelte sich in den Folgejahren zum wichtigsten Seehafen der Adria.

1749 wurde eine tägliche Postverbindung zwischen Wien und Triest geschaffen. Das Mitteleuropäische Post- und Telegrafenmuseum in Triest befindet sich im Erdgeschoss der 1894 durch den Wiener Architekten Friedrich Setz erbauten ehemaligen Triestiner Zentrale der k.u.k. Post- und Telegraphenverwaltung, heute Postpalast an der Piazza Vittorio Veneto.

Die Sammlungen des Museums veranschaulichen anhand historischer Dokumente, Gebrauchsgegenstände, Bücher und Fotografien die Entwicklung des Postdienstes von der Mitte des 19. Jahrhunderts bis heute.
Motte "Nie wieder Krieg"
"Unsere Schau ist den vielen Offizieren, Unteroffizieren und Matrosen gewidmet, die Postkarten gekauft, geschrieben und geschickt und dabei um Nachrichten von ihren Familienangehörigen baten. Wir widmen ihnen unsere Sammlung nach dem Motto des Österreichischen Schwarzen Kreuzes 'Nie wieder Krieg'", so Todero.

Die zusammen mit dem Meeresmuseum von Triest organisierte Schau läuft bis zum 12. Oktober.