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23.5.2013 |
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Romanes-Unterricht in Serbien
Ab Herbst wird es in den Volksschulen in knapp der Hälfte der serbischen Gemeinden auch Unterricht in Romanes geben. Laut Medienberichten werden auf Initiative des Bildungsministeriums und des Nationalrates der Roma 30 Gemeinden in der nordserbischen Provinz Vojvodina...
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... und weitere 40 in anderen Landesteilen die Sprache der Minderheit anbieten. |
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Zwei Unterrichtsstunden in Muttersprache
Die Roma-Kinder sollen laut dem Plan die Möglichkeit haben, wöchentlich zwei Unterrichtsstunden in Muttersprache zu erhalten.
Laut Amtsangaben leben in Serbien 110.000 Roma. Ihre wahre Zahl dürfte wesentlich höher liegen. Wegen großer Diskriminierung unterlassen es viele Roma, sich als solche zu bekennen.
Die serbischen Behörden haben in den letzten Jahren Anstrengungen unternommen, um die Lage der Volksgruppe zu verbessern.
Nach Daten des Regierungsbüros für die Minderheitenrechte ist es etwa gelungen, seit 2005 die Kindersterblichkeit unter den Roma zu halbieren.
Auch der Anteil der Kinder, die in der Volksschule eingeschrieben werden, wurde demnach um 25 Prozent erhöht. Laut früheren Untersuchungen kann derzeit aber kaum ein Roma-Kind auch den Abschluss der obligatorischen achtjährigen Volksschulausbildung hinweisen.
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Zwangsumsiedlungen an den Stadtrand
Für negative Schlagzeilen sorgten die Belgrader Behörden hingegen mit Zwangsumsiedlungen von Roma aus zentral gelegenen Siedlungen an den Stadtrand, wo sie praktisch keine Einnahmequellen haben.
In den Städten leben die Roma meist vom Sammeln und Weiterverkauf von Rohstoffen aus dem Abfall. Die Roma stellen auch den Großteil der Asylantragsteller aus Serbien in EU-Staaten.
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