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12.3.2013 |
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Beirat gegen höhere Schülerzahlen
Die Vertreter des Volksgruppenbeirates der Burgenlandkroaten trafen gestern in Wien im Bundeskanzleramt zu ihrer regelmäßigen Sitzung zusammen.
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Auf der Tagesordnung standen aktuelle Themen der Minderheitenpolitik. So sprach sich der Beirat einstimmig dagegen aus, in zweisprachigen Pflichtschulklassen im Burgenland die Schülerhöchstzahl pro Klasse im Herbst von 18 auf 20 zu erhöhen.
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Vertreter des Volksgruppenbeirates bei der Sitzung im Bundeskanzleramt
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Beirat will Gespräch mit Entscheidungsträgern
In der vorgesehenen Erhöhung dieser Zahl sieht der Volksgruppenbeirat eine deutliche Verschlechterung für die Kroaten, so der Vorsitzende des Beirates Martin Ivancsics. Man sei dagegen, dass im Schulwesen auf Kosten der Burgenlandkroaten gespart werden solle.
Man wolle mit Landesschulratspräsident Gerhard Resch, Landeshauptmann Hans Niessl und Ministerin Claudia Schmied darüber reden, welche Pläne sie hätten und ob diese im Einklang mit dem Gesetz stünden.
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Slowenen haben zwei Lehrer in der Klasse
Wenn der kroatische Volksgruppenbeirat auf die Einhaltung des Bundesgesetzes bestanden hätte, wären die Kosten im zweisprachigen Schulwesen doppelt so hoch wie jetzt.
Bei den Kärntner Slowenen unterrichten zwei Lehrer in zweisprachigen Klassen, während im Burgenland nur ein Lehrer in der Klasse stehe, so Ivancsics.
Daher hatte der Beirat seinerzeit statt für den Doppelunterricht für eine Verringerung der Schülerhöchstzahl votiert. Jetzt dürfe man diese Lösung nicht verschlechtern, so Martin Ivancsics.
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Ivancsics berichtet von überarbeiteter Novelle
Ein weiterer Punkt der Tagesordnung war der Entwurf zur Novelle des Volksgruppengesetzes. Laut Ivancsics besteht die Möglichkeit, dass das Bundeskanzleramt eine überarbeitete Novelle noch im April dieses Jahres vorlegt. Diese könnte dann noch vor den Nationalratswahlen im Herbst beschlossen werden.
Stanko Horvath, stellvertretender Vorsitzender des Beirates, hingegen hat von diesen Plänen nichts gehört. Die Meinungen der einzelnen Vereine zu der Novelle seien zu unterschiedlich, als dass es in absehbarer Zeit zu einem Konsens kommen könne. Das Ministerium hätte gesagt, man solle das annehmen, was man dem Beirat anbiete, so Stanko Horvath.
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Beirat empfiehlt Vergabe von Subventionen
Auch über die Verteilung der Subventionen an die einzelnen burgenländischkroatischen Vereine gab der Volksgruppenbeirat eine Empfehlung ab. Diese muss das Bundeskanzleramt noch annehmen. Heuer sind das Subventionen in der Höhe von 1.110.600 Euro.
Das ist in etwa die Summe, die auch schon im letzten Jahr an die burgenländisch-kroatischen Vereine geflossen ist.
Je 140.000 Euro Jahressubvention empfiehlt der Beirat für den Kroatischen Kulturverein im Burgenland (HKD), das Kroatisches Kultur- und Dokumentationszentrum (HKDC) und den Kroatischen Presseverein (HŠtD).
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