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Heimat, fremde Heimat
14.12.2008 20:00 Uhr
Radio Wien |
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Nurten Yilmaz, SPÖ-Gemeinderätin
„Man kommt nicht als Wienerin oder Wiener zur Welt, zur Bürgerin oder Bürger dieser Stadt wird man im Laufe seines Lebens" -so der Schauspieler Otto Schenk auf die Frage, wer ein echter Wiener ist und wer nicht.
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Der selben Meinung ist auch Frau Nurten Yilmaz, SPÖ-Gemeinderätin und Landtagsabgeordnete der Stadt Wien mit türkischen Wurzeln. Die Integrationsbeauftragte ihrer Partei in der Bundeshauptstadt ist in der Stadt Söke in der Türkei zur Welt gekommen und wanderte im Jahr 1966 mit ihrer Familie nach Österreich aus. |
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Mit Blumen und Musikkapellen empfangen
In einer Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs als die damaligen sogenannten Gastarbeiter am Südbahnhof noch mit Blumen und Musikkapellen empfangen wurden. Die Familie Yilmaz war eine typische Arbeiterfamilie, die das selbe Schicksal mit vielen anderen "Gastarbeiterfamilien" in Wien teilte und wie diese am Anfang völlig auf sich allein gestellt war. Türkische Migranten wurden damals von der Bevölkerung als Exoten gesehen. Dem entsprechend auch die Fragen, die sie oft auf der Strasse gestellt bekamen. So erinnert sich Nurten Yilmaz noch an den Trafikanten im Bezirk wo sie wohnte, der von ihr wissen wollte, warum sie ihre Augen schon wieder nicht ausgewaschen hat , dass sie noch so schwarz sind.
Ja, ihre Augen sind bis heute schwarz geblieben doch spätestens ab ihrem 17 Lebensjahr stimmte ihre Augenfarbe mit der Farbe ihrer politischen Gesinnung nicht mehr überein. Seit diesem Alter ist Frau Yilmaz nämlich für die Wiener SPÖ tätig und hat bei Sozialdemokraten -wie sie sagt- eine zweite Familie gefunden. Im Rahmen unserer Serie „Migrantinnen und Migranten in der österreichischen Politik" ist Frau Nurten Yilmaz heute bei Lakis Jordanopoulos im Studio zu Gast.
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