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Di | 26.11.2013
Heimat, fremde Heimat
23.11.2008 13:30
ORF2
Verhandlungen mit dem Schicksal
Vor 3 Jahren flüchteten Isa Nakastojew und Sehariat Sagowa aus Inguschetien, Russland per Autostopp nach Österreich. Wegen politischer Verfolgung und um den Kriegswirren und der Gewalt in ihrer früheren Heimat zu entgehen suchten sie hier um Asyl an.
Inzwischen sind sie subsidär schutzberechtigt, allerdings nur befristet. Nachdem Herr Nakastojew in Steyr Arbeit gefunden hat, zog die Familie vom Flüchtlingsheim Riegersburg nach Oberösterreich. Erschwerend für die Familie ist zusätzlich die Krankheit des mittlerweile 20-monatigen alten Sohnes Djabrail. Das Kleinkind leidet an spastischer Diplegie. Doch Sehariat Sagowa kämpft für eine bessere Zukunft für ihren Sohn und für sich selbst. Mit Unterstützung der Aktion Licht ins Dunkel wird versucht, der jungen Familie zu helfen. Ein Beitrag von Carola Mair.
Jugend am Werk
Jugend am Werk ist eine Organisation, die sich benachteiligten Menschen widmet. Im Vordergrund steht, die KlientInnen zur Selbstständigkeit als Grundlage für ein unabhängiges und erfülltes Leben zu führen. Wir haben vier Einrichtungen von Jugend am Werk besucht, um Menschen mit Migrationshintergrund und Behinderung zu begleiten. 1. Serife Demircan hat eine Lernbehinderung und arbeitet in einer der Werkstätten von Jugend am Werk als Tischlerin. Ihre Arbeiten werden auf Weihnachtsmärkten verkauft. 2. Zeynel Yildiz ist geistig und körperlich schwer behindert. Er hat eine Eiweißunverträglichkeit, die man in seinem Geburtsland nicht erkannt hat. Dies führte zu seiner geistigen, sowie körperlichen Behinderung. 3. Saadad Zahid hat eine geistige Behinderung. Auch er arbeitet in einer der zahlreichen Werkstätten für Jugend am Werk. Er bastelt Schachteln für die Weihnachtsstollen für eine Firma in Wien Oberlaa. 4. Zeljko Katic hat ebenfalls eine geistige Behinderung. Er ist Künstler und malt Bilder auf Leinwand in einer der Kunstwerkstätten von Jugend am Werk. Alle 4 Protagonisten haben Wünsche an das Christkind. Ein Beitrag von Ani Gülgün Mayr.
HONART
HONART ist die Verschmelzung des persischen Wortes „HONART“ für Kunst und seines englischen Pendants und gibt den Grundgedanken eines Festivals wieder, das von einem jungen iranischen Student initiiert und durchgeführt wird. Dabei geht es, den iranischen und europäischen KünstlerInnen die Möglichkeit zu bieten, sich und ihren Kulturkreis gemeinsam präsentieren zu können. HONART möchte sich als eine jährliche Plattform etablieren und somit Wiens künstlerisches Flair im Sinne der Interkulturalität erweitern. Meryem Citak hat den Auftakt: „HONART 08“ besucht.
Moderation - Silvana Meixner