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Di | 26.11.2013
Heimat, fremde Heimat
12.10.2008 20:00 Uhr
Radio Wien
Jan Amos Komenský
Er gilt als der große Pädagoge des 17. Jahrhunderts in Europa und ihm verdankt man jene Richtung in der Pädagogik, die für eine lebensnahe freundliche Schule und eine gewaltfreie Erziehung eintritt. Eine Richtung, die bis heute gültig geblieben ist.
Die Rede ist vom tschechischen Theologen und Pädagogen Jan Amos Komenský -mit seinem lateinischen Namen: Johann Amos Comenius auch bekannt- der im Jahr 1592 in Südmähren auf die Welt kam und Zeit seines Lebens dem philosophischen Grundsatz seiner Pädagogik : „omnes omnia omnino" , das heißt: „Alle alles ganz zu lehren" treu geblieben ist.
Jan Amos Komenský verdankt auch die Schule der Wiener Tschechen am Sebastianplatz 3 im dritten Wiener Gemeindebezirk ihren Namen. 1883 vom Komenský -Verein gegründet, bietet die Schule bis heute ein differenziertes Privatschulwesen für die in Wien lebende tschechische Volksgruppe und nicht nur an. Nach vielen Jahren der Stagnation in der Nachkriegszeit erlebt die Schule heute eine bemerkenswerte neue Blütezeit und sie wird von knapp 500 Schülerinnen und Schülern besucht. Über die Wiener Komenský Schule, ihre Geschichte und ihr Angebot spricht Lakis Jordanopoulos mit Karl Hanzl, dem Vorsitzenden des Volksgruppenbeirates der Wiener Tschechen und Obmann des Schulvereins Komenský im Studio