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Di | 26.11.2013
Heimat, fremde Heimat
19.10.2008 13:30
ORF2
Brandanschlag auf Kebap-Restaurant
Brandanschlag auf Kebap-Restaurant
Seit April 2008 wurden die Scheiben des Restaurants Deman im 23. Wiener Gemeindebezirk sieben Mal eingeschlagen.
Der Besitzer Cemal Gülcehre und seine Familie sind fassungslos. Die Ermittlungen der Polizei sind bisher erfolglos. Trotz Videoaufzeichnungen, worauf die Täter erkennbar sind, gibt es lt. Polizei keinerlei Verdächtige, die in Frage kommen. Am 26. September dieses Jahres kam es zu einem Brand im Restaurant. Laut Polizei: eine Selbstentzündung. Die Stammgäste, Schüler aus dem gegenüberliegenden Gymnasium, sind ebenso fassungslos. Sie bezeichnen den 23. Bezirk als rechtes Pflaster, die Taten selbst als verwerflich. Ein Beitrag von Ani Gülgün-Mayr.
Antidiskriminierungsagentur in der CZ
Antidiskriminierungsagentur in der CZ
Mit Jahresbeginn hat in Tschechien die so genannte „Antidiskriminierungsagentur“ ihre Tätigkeit aufgenommen. Das Ziel dieser Agentur, die im vollen Wortlaut „Agentur für soziale Eingliederung in Roma-Lokalitäten“ heißt, ist es, der Ghetto-Bildung entgegenzuwirken. Die Experten sprechen von ungefähr 300 Lokalitäten in Tschechien, die einen Ghetto-Charakter haben und in denen etwa 80.000 Menschen, vorwiegend Roma, wohnen. Die südmährische Metropole Brno, zu Deutsch Brünn, hat vier solcher sozial benachteiligten Lokalitäten. Dalibor Hysek hat eine von ihnen besucht und ist der Frage nachgegangen, wie weit das ambitionierte Projekt bereits fortgeschritten ist. Der Anlass für unsere Reportage aus Brno war die Pressekonferenz der tschechischen Menschenrechts- und Minderheitenministerin, Frau Dzamila Stehlikova, eine Zuwanderin aus Kasachstan, zu diesem Thema.
Dem Vergessen entreißen
Dem Vergessen entreißen – die namentliche Erfassung der in der NS-Zeit verfolgten Roma und Sinti Zwischen 1938 und 1945 wurden rund 85 % der elf- bis zwölftausend österreichischen Roma und Sinti von den Nationalsozialisten verschleppt, deportiert und ermordet. Die Stigmatisierung der österreichischen Roma, meist Holocaust-Überlebende, fand auch nach dem Krieg kein Ende. Diese NS-Opfer wurden in der Forschung und bei der Widergutmachung nicht berücksichtigt. Sie wurden als Opfergruppe erst spät erkannt. Das Forschungsprojekt „Namentliche Erfassung der im Nationalsozialismus ermordeten Roma und Sinti“ konnte die Namen von mehr als 12.000 verfolgten Roma zusammentragen. So wurden diesen Opfern wieder ihre Namen zurückgegeben. Ein Beitrag von Sabina Zwitter.
40 Jahre Integration in der Emigration
Unter den rund 150.000 Emigranten, die 1968 nach der sowjetischen Besatzung, die damalige Tschechoslowakei verlassen haben, waren auch viele Künstler und Künstlerinnen, die sich in Österreich niedergelassen haben. Integration in der Emigration – ist der Titel der Ausstellung und der Gedenkveranstaltung mit zeitgenössischen KünstlerInnen mit tschechischen und slowakischen Wurzeln als Zeitzeigen mitteleuropäische Geschichte. Peter Benovsky hat die Ausstellung besucht.
Moderation: Lakis Jordanopoulos