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Heimat, fremde Heimat
10.8.2008 20:00 Uhr
Radio Wien |
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"Zu Hause in Wien" - Hüseyin Kalaycı
Als sie vor zehn, zwanzig oder vor noch mehr Jahren nach Wien kamen, haben sie oft auch selbst nicht wirklich gewusst , ob die Bundeshauptstadt jener Ort sein wird, in dem sie eines Tages Wurzeln schlagen werden, doch dann ist es tatsächlich passiert.
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Heute fühlen sich die meisten Menschen mit einem so genannten Migrationshintergrund in Wien -so unterschiedlich sie auch voneinander sind- nicht mehr als "Gäste" in der Stadt, sondern als Wienerinnen und Wiener.
Letzteres steht für sie nicht mehr zur Diskussion, auch dann nicht, wenn sich das Zusammenleben im Alltag gelegentlich schwierig gestaltet. Für sie stellt die Tatsache, dass sie da sind, eine Selbstverständlichkeit dar, die nicht jeden Tag erneut bestätigt werden muss. Aber auch ihre Berufe sind nicht mehr ausschließlich die typischen Gastarbeiterberufe, wie man annehmen würde. In einer Stadt, in der heute fast jeder Dritte ursprünglich von wo anders kommt, wäre es auch nicht anders zu erwarten. Und so gibt es unter ihnen auch Akademiker und Künstler, Ärzte, Manager, Schriftsteller und Musiker, die sich nicht mehr vorstellen können, Wien eines Tages zu verlassen. |
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 Hüseyin Kalaycı |
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Stv. Leiter des Männergesundheitszentrums
In der August-Serie mit dem Titel "Zu Hause in Wien", die vergangenen Sonntag mit dem polnischen Akkordeonisten Krzystof Dobrek gestartet wurde, machen die HörerInnen diesmal Bekannteschaft mit dem Pädagogen, Sozialpsychologen und stellvertretenden Leiter des Männergesundheitszentrums MEN in Wien Favoriten Hüseyin Kalaycı.
Der gebürtige türkische Kurde hat vor vielen Jahren die Türkei verlassen. Nach seinem Studium in Deutschland lebt er seit nunmehr 13 Jahren mit seiner Familie in Wien.
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