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Di | 26.11.2013
Heimat, fremde Heimat
1. 6. 2008 13:30 ORF2
Wohnsituation im Integrationshaus
Das Integrationshaus in der Engerthstraße im zweiten Wiener Gemeindebezirk ist als ganzheitliches Wohn- und Betreuungsprojekt für Asylwerber einzigartig in Österreich.
Die Leitung des Hauses hat am vergangenen Dienstag Bundespräsident Dr. Heinz Fischer eingeladen, um ihm das Integrationshaus, dessen Bewohner und Betreuer vorzustellen. Ziel war es, auf Missstände im Haus, auf mangelnde finanzielle Unterstützung und die schwierige Situation der Asylwerber hinzuweisen, die nicht selten seit fünf oder sechs Jahren auf einen positiven Bescheid ihres Asylantrages warten, berichtet Nadine Rosnitschek.
Transformation von Stadträumen
Was hat sich in den vergangenen Jahrzehnten am Stadtbild Wiens verändert? Welche Grätzel wurden aufgewertet? Welche Teile Wiens hat man sich selbst überlassen? Anhand von drei Bezirken (2., 16. und 20. Bezirk) beleuchtet Ani Gülgün-Mayr die Transformation Wiener Stadträume. Das Karmeliterviertel hat durch Zuzug von neuen Bevölkerungsgruppen eine Aufwertung erfahren. Im Brunnenviertel sieht es ähnlich aus. Das Viertel rund um den Hannovermarkt im 20. Bezirk wurde zwar auch aufzuwerten versucht, allerdings wirkt es dort noch ein wenig trostlos. "Multkulti" wurde in einigen Bezirken zum In-Faktor. Wo nicht investiert wird, wird der Migrationsanteil als negativ gewertet. In vielen europäischen Städten bringt Stadterneuerung auch einen Abzug von ökonomisch schwachen Bevölkerungsgruppen mit sich. In Wien schafft man es durch sanfte Stadterneuerung, die alteingesessene Bevölkerung nicht auszutauschen.
Interkulturelle Wohnprojekte
Seit acht Jahren leben in einer Wohnanlage im 23. Wiener Gemeindebezirk Österreicher und Zuwanderer unter einem Dach. Der Genossenschaftsbau der Sozialbau AG hat so Vorbildcharakter für Wien. Was machen die Bewohner/innen der 140 Wohnungen in der Anton-Baumgartner-Straße, damit sie gut miteinander auskommen? Dalibor Hysek hat einige von ihnen nach ihren Erfahrungen in dem ersten "inter-ethnischen" Wohnblock befragt.
Wohnen und Migration in Oberösterreich
In Oberösterreich leben mehr als 180.000 Menschen mit Migrationshintergrund, das sind rund 13 Prozent der Bevölkerung. Eine kulturelle Vielfalt, die zugleich Reichtum und Herausforderung sowohl für die Einheimischen als auch für die Einwanderer ist. Allein in Wels leben Menschen aus mehr als 180 Nationen. Seit 2001 gibt es in Wels das Integrationsbüro Mosaik. Um ein besseres, möglichst konfliktfreies Miteinander zu ermöglichen, wurde das Projekt "Miteinander wohnen" ins Leben gerufen. Ein Projekt, das auch von der Welser Gemeinderätin Brigitte Lindlbauer, die im Stadtteil Noitzmühle lebt, unterstützt wird. Ein Bericht von Carola Mair.
Lakis Jordanopoulos präsentiert

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