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Heimat, fremde Heimat
16. 3. 2008 13:30 ORF2 |
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MIA 2008
Auf Initiative von Staatssekretärin Christine Marek wurde am 7. März in den Räumlichkeiten der Österreichischen Lotterien in Wien, erstmals ein Preis für besondere Leistungen von Frauen mit internationalem Hintergrund verliehen.
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Bedeutung und Sinn des Mia Awards
Preisträgerinnen und die Initiatorin sprechen über die Bedeutung und den Sinn des Mia Awards und auch Araba Johnston-Arthur spricht über die freiwillige Zurücklegung der Nominierung aus Protest gegen die Asylpolitik der Regierung. Die Preisträgerin in der Kategorie humanitäres und gesellschaftliches Engagement, Beatrice Achaleke, ist Gründerin des Vereins AFRA. Sie spricht über ihr Engagement für schwarze Frauen in Europa und ihre Motivation dafür. Ein Bericht von Nadine Rosnitschek.
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„Kim kocht“
Sohyi Kim kam im Alter von 19 Jahren von Süd-Korea nach Wien, um Mode zu studieren. Ihre anschließende Tätigkeit als Modedesignerin brachte ihr jedoch keine Erfüllung, sodass sie beschloss in die Gastronomiebranche zu gehen. Sie eröffnete im Jahr 2001 das Restaurant „Kim kocht“. Ihren Tatendrang führt sie darauf zurück, dass sie es als japanisch-koreanischer Mischling in Korea oft schwer hatte und eine Seite immer verstecken musste. Frau Kim war selbst Einzelkind, hat keine eigenen Kinder und ist unverheiratet. Ihr Vater ist bei einem Autounfall ums Leben gekommen, als sie 4 war, ihre Mutter starb im Jahre 2000. Abgesehen von einem Onkel in Korea hat sie keine leibliche Familie mehr. Mit nunmehr 43 Jahren ist sie noch lange nicht am Höhepunkt ihrer Karriere. Mit ihrer Familienplanung hat sie jedoch abgeschlossen und sich damit abgefunden, dass ihre Mitarbeiter und Freunde ihre „Ersatzfamilie“ sind. Nadine Rosnitschek hat sie einen Tag lang begleitet.
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Cigdems Welt
Für sehende Menschen ist die Welt des Fühlens und Hörens neu – für Blinde gehört sie zum Alltag. Sie träumen und sehen mit den Ohren und den Händen, denn die Welt ohne Licht ist nicht leblos und hoffnungslos, sondern nur eine andere. Die 24jährige Türkin Cigdem Cam lebt seit ihrem 7. Lebensjahr aufgrund einer unheilbaren Erbkrankheit in dieser anderen Welt. Sie ist eine der blinden Führerinnen, die bei der Ausstellung „Dialog im Dunkeln“ in Wien die Besucher durch die Welt der Blinden leitet. Hier zeigt sie mit ihren beiden ebenfalls erblindeten Schwestern Mobilität und wird zur Botschafterin einer Kultur ohne Bilder. Cigdem hat sich mit ihrer Krankheit arrangiert und führt heute ein selbst bestimmtes Dasein in einer Welt, in der sie ihr Leben an eine absolut visuell ausgerichtete Gesellschaft anpassen musste. Ein Bericht von Carola Mair.
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Moderation: Lakis Jordanopoulos |
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