Volksgruppen ORF.at Diversität
Di | 26.11.2013
Heimat, fremde Heimat
28.10.2007 13.30 ORF2
Straßenkinder & Kickboxerin & Kultur
Silvana Meixner präsentiert folgende Beiträge:
Kickboxerin
Tülay Aydin ist in Österreich geboren und Angehörige der sogenannten zweiten Generation. Eine junge, selbstbewusste Wienerin mit türkischen Wurzeln. Schon als Kind hat sie innerhalb der Familie Aufsehen erregt, weil sie sich gegen Traditionen aufgelehnt, als Jugendliche Fußball gespielt und als junge Erwachsene mit dem Kickboxen begonnen hat. Jetzt, mit 28 Jahren, führt sie ein selbstbestimmtes Leben, ohne mit der Familie jemals gebrochen zu haben. Ein Porträt einer jungen, starken, selbstbewussten Frau der zweiten Generation von Ani Gülgün-Mayr."Kultur mich doch am Arsch"
Straßenkinder
Sie kommen aus dem Kosovo, Irak, Afrika, Lateinamerika und noch vielen weiteren Ländern dieser Erde. Sie sind auf der Flucht vor Krieg, Menschenrechtsverletzungen, Verfolgung, Armut, ökologischen und ökonomischen Katastrophen. Laut UNHCR sind es weltweit derzeit sechs Millionen Kinder, die genötigt sind, ihre Heimat zu verlassen. An der Spitze der Kinderarmut liegt neben den USA auch Mexiko. Hier ist jedes fünfte Kind arm - das Phänomen der Straßenkinder hat hier im vergangenen Jahrzehnt alarmierende Ausmaße angenommen. Doch auch die Kinderarmut in reichen Ländern nimmt nach Angaben von UNICEF zu. Rund 100.000 armutsgefährdete Kinder und Jugendliche leben allein in Österreich. Besonders gefährdet sind dabei Kinder migrantischer Herkunft. Ein Beitrag von Carola Mair.
"Kultur mich doch am Arsch"
"Kultur mich doch am Arsch" heißt die aktuelle Produktion der multinationalen Theatergruppe daskunst. Afrikanische Trommler, radikale Türken, sexhungrige Russinnen. Vorurteile und Klischees? Genau auf diese hat es daskunst abgesehen. Ob artfremde Minarette, demonstrierende Neonazis, Integrationsdiskussionen oder hoch subventionierte Staatstheaterdramen, die multinationale Theatergruppe daskunst hat die Lösung im Titel der Produktion festgehalten. Ein Bericht von Ani Gülgün-Mayr.