Volksgruppen ORF.at Diversität
Di | 26.11.2013
Heimat, fremde Heimat
8.4.2007 19.30 Uhr
Radio Wien
Internationaler Roma-Tag
Der 8. April ist der Internationale Tag der Roma. An diesem Tag vor 34 Jahren trafen sich in London Roma aus 22 Ländern und gründeten die Roma Union, die erste weltweite Organisation der ethnischen Minderheit, die im Jahre 1979 von der UNO anerkannt wurde.

Die ersten Ziele der Union gelten bis heute: Entscheidende Schritte gegen die Diskriminierung der ethnischen Minderheit zu setzen und die Verbesserung der Lebenssituation der Roma in allen Ländern, in denen sie leben, zu forcieren.
Die Diskriminierung der Roma hat bereits vor etwa fünf Jahrhunderten bei ihrer Ankunft in Europa angefangen und erreichte ihren Höhepunkt im Holocaust, bei dem zumindest 500.000 Roma und Sinti in den Konzentrations-lagern des Dritten Reichs ermordet wurden.
Studiogast: Rudolf Sarközi
In Österreich ist die ethnische Minderheit seit 14 Jahren als autochthone Volksgruppe anerkannt. Doch Probleme, vor allem mit der gesellschaftlichen Akzeptanz der Angehörigen der Roma-Volksgruppe, gibt es immer noch, meint Rudolf Sarközi, der zur Anerkennung seiner Volksgruppe im Jahre 1993 entscheidend beigetragen hat. Der Vorsitzende des Volksgruppenbeirates der Roma und Obman des Kulturvereins österreichischer Roma ist bei Lakis Jordanopoulos im Studio zu Gast.