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Heimat, fremde Heimat
14.5.2006 19.30 Uhr
Radio Wien |
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Die Realität von "Zwangsehen"
Nach Art. 16, Abs. 2 der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte darf eine Ehe nur bei freier und uneingeschränkter Willenseinigung der künftigen Ehegatten geschlossen werden.
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Die Realität sieht allerdings anders aus : "Zwangsehen"- ein Relikt aus früheren Zeiten - finden auch heute überall auf der Welt statt, auch in Österreich. Wer unter Zwang heiratet, der sucht sich seinen Partner nicht selbst aus. Stattdessen bestimmt die Familie, wer wen heiratet. Die Betroffenen sind in den meisten Fällen minderjährig. Sie müssen gegen ihren Willen einen unbekannten Menschen heiraten. Dem psychischen Druck folgt dann oft physische Gewalt: Nach der Heirat wird die Ehe vollzogen, auch dann, wenn einer der beiden Ehepartner nicht einverstanden ist.
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Studiogast: Tamar Çitak
Ab dem 1. Juli dieses Jahres wird in Österreich eine solche Eheschließung, die gegen den Willen der Ehepartnerin oder des Ehepartners stattfindet, gesetzlich bestraft. Doch welche sind die Gründe, die zu dieser Form der schweren Nötigung von Menschen innerhalb der Familie führen? Hat Religion damit überhaupt was zu tun? Und wie können sich die Opfer gegen eine solche eklatante Verletzung der Menschenwürde wehren? Diese sind einige der Fragen, die Lakis Jordanopoulos seinem Studiogast Tamar Çitak, Sozialarbeiterin bei der Interventionsstelle für Opfer von Gewalt in der Familie in Wien stellt.
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