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Heimat, fremde Heimat
19.5.2013
ORF 2, 13:30 Uhr |
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Das Ende der "Völkerkunde"
Das geisteswissenschaftliche Studium "Kultur- und Sozialanthropologie" beschäftigt sich mit Minderheiten, Migration und Menschenrechten. Das Institut ist mit 2000 Studenten eines der Größten in Europa.
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Bis in die späten 1960er Jahre nannte sich die Wissenschaft noch "Völkerkunde", erst nach der Umbenennung, kam es zu einer kritischen Auseinandersetzung mit den veralteten Rassetheorien und theosophischen Welterklärungen. Seitdem gilt sie als moderne, international anerkannte Sozialwissenschaft, die sogar mit dem höchsten Wissenschaftspreis, dem Wittgenstein-Preis ausgezeichnet wurde. Am 17. April 2013 wurde mit der Umbenennung des Wiener Völkerkundemuseums in „Weltmuseum“ das letzte unwissenschaftliche Relikt zu Grabe getragen. David Hradetzky berichtet.
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Kolarić’ Erben - Die "Tschuschenkinder" von einst
Anfang der 1970er Jahre sorgte ein Plakat, das für Toleranz gegenüber den damaligen "Gastarbeitern" warb, für Aufsehen. "I haaß Kolarić, du haaßt Kolarić, warum sogn’s zu dir Tschusch?", fragte ein kleiner Bub auf dem Plakat.
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Damals begann das Fernsehen sich für das Schicksal der ausländischen Arbeitskräfte zu interessieren und ließ einige der sogenannten „Tschuschenkinder“ an die Öffentlichkeit treten . Peter Liska und Meryem Çitak haben sich auf Spurensuche begeben und ausgeforscht, was aus den kleinen Zuwandererinnen und Zuwandern von einst, die damals mit dürftigen Deutschkenntnissen vor der Kamera standen, geworden ist.
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Mehr Sprachen bedeutet mehr Chancen
In über 60 Prozent der Wiener Schulen sitzen heute Schülerinnen und Schüler mit nichtdeutscher Muttersprache. Anstatt in beiden Sprachen, der Mutter- und der Bildungssprache unterstützt zu werden, landen viele von ihnen in Sonderschulen.
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In interkulturellen Bildungsfragen rangiert Österreich europaweit an letzter Stelle, moniert Sebastian Kurz, Staatssekretär für Integration. Seiner Meinung nach sei es ein Skandal, dass Bildungsministerin Claudia Schmid per Gesetz Schülerinnen und Schüler in die Schule eintreten lasse, die nicht Deutsch können. Die Ministerin Schmidt setzt im Gegenzug auf die Schulautonomie, interkulturelle Lehrerausbildung und will die Schule – wie sie sagt –entnationalisieren. Sabina Zwitter und Ajda Sticker berichten.
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Moderation: Lakis Jordanopoulos |
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"Heimat, fremde Heimat" ist nach TV-Ausstrahlung sieben Tage als Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der ORF-TVthek angeboten.
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