Volksgruppen ORF.at Diversität
Di | 26.11.2013
Heimat, fremde Heimat
21.10.2012
ORF 2, 13:30 Uhr
Jobs bei "Austrian Talent Network"
Hinter dem "Austrian Talent Network" steht die engagierte Idee, junge Menschen, die zugewandert sind oder in zweiter, dritter Generation in Österreich leben, in Kreativbranchen wie etwa Filmproduktion, Design oder Werbung unterzubringen.
Zu diesem Zweck will das Gründungsteam rund um Projektleiter Geronimo-Noah Hirschal seine persönlichen und beruflichen Netzwerke öffnen und Bindeglied zwischen Unternehmern und Bewerbern sein. Bei den Betrieben renne man da offene Türen ein, meint Hirschal, und junge kreative Menschen können gezielt, den Jobanforderungen entsprechend, vermittelt werden. Tatjana Koren hat sich das Projekt genauer angesehen.
Theater zur Versöhnung
In der Türkei verschärft sich in letzter Zeit der Kampf zwischen türkischem Staat und der PKK. Anders in Österreich – Türken und Kurden spielen gemeinsam das Theaterstück "Ein Sommernachtstraum" von William Shakespeare. Die Idee für eine österreichisch-türkisch-kurdische Gemeinschaftsproduktion hatte Manfred Michalke, Gründer des Wiener Vorstadttheaters, das seit 1994 integratives Theater mit und für sogenannte Randgruppen macht. Im Stück "Ein Sommernachtstraum" träufelt Puck den Zaubersaft auf die Liebespaare. Dabei vertauschen sich nicht nur ihre Gefühle, sondern auch ihre Sprachen. Auf der Bühne fangen die Türken kurdisch zu sprechen und umgekehrt. Die in Österreich geborene Türkin Melike Kartal spielt den "Puck" und den "Zettel" spielt der kurdische Flüchtling Halil Bakay. Mehmet Akbal hat mit beiden Hauptdarstellern und ihren Familien über die kurdisch-türkischen Beziehungen gesprochen.
Namensänderungen als Lebenschance
Deutsch lernen sei der Schlüssel zur Integration, diesen Satz hört man oft. Aber was, wenn die Sprache gar nicht mehr das Problem ist, sondern nur der fremd klingende Name? Zuwanderer auf Job- oder Wohnungssuche können jedenfalls ein Lied davon singen. Betroffene beschließen daher häufig ihre Namen zu ändern. Darüber, was das für sie bedeutet, berichtet Münire Inam.