Volksgruppen ORF.at Diversität
Di | 26.11.2013
Heimat, fremde Heimat
30.9.2012
ORF 2, 13:30 Uhr
Medien.Messe.Migration
Die "Medien.Messe.Migration" ist eine Fachtagung, die seit bereits fünf Jahren die sogenannten "Integrationsmedien" - Zeitungen, Zeitschriften, Internetseiten, Radio- und TV-Sendungen - der Öffentlichkeit vorstellt.
Die vergangenen beiden Jahre ging die Fachtagung im Rahmen der traditionellen Österreichischen Medientage über die Bühne. Unter den Medien sind vor allem die zwei stärksten Zuwanderergruppen aus Nicht-EU-Ländern mit ihren Produkten in der jeweiligen Muttersprache vertreten - Serben und Türken. Es gibt aber auch eine ganze Reihe mehrsprachiger oder deutschsprachiger Medien, die sich gleichermaßen an die Mehrheitsbevölkerung wie an die Zuwanderer richten. Dalibor Hýsek hat diese Woche die fünfte "Medien.Messe.Migration" besucht.
Mama Illegal
Eine preisgekrönte Dokumentation, die vom ORF im Rahmen des Film/Fernseh-Abkommens gefördert wurde, feierte diese Woche ihre Kinopremiere. Das Kinofilmdebüt von Ed Moschitz - "Mama Illegal" - erzählt die Geschichte von drei Arbeitsmigrantinnen aus Moldawien. Aurica, Raia und Natascha kümmern sich um die Kinder ihrer Arbeitgeber, während sie die eigenen zu Hause zurückgelassen haben. Sie pflegen alte Menschen, putzen Wohnungen und leben in ständiger Angst, abgeschoben zu werden. Ähnlich wie Tausende Menschen, die der Armut und dem Krieg in ihren Heimatländern entflohen sind und in Europa oft wie moderne Sklaven leben müssen. Peter Benovsky war bei der Filmpremiere dabei.
Fashion, Models und Designer
Zum vierten Mal verändert die Musikstadt Wien ihr Image und wandelt sich im Rahmen der Fashion Week zur Modestadt. Mit couragierten Modedesignern präsentiert sich Österreichs Hauptstadt als Stadt der modischen Avantgarde aus dem In- und Ausland. Vor allem junge Designer aus aller Welt versuchen hier Fuß zu fassen und sich mit ihren Modelabels zu etablieren. Während die autochthone Designerszene im Ausland tätig ist, wird in Österreich die einheimische Modeszene mit jungen Modedesignern wie Acci Selek, Valentina Azizova oder Ayo van Elmar international durchmischt. Ein Beitrag von Carola Mair.
20 Jahre "Artists-in-Residence"
Vor 20 Jahren führte "KulturKontakt Austria" das Stipendium-Programm "Artists-in-Residence" ein, mit dem Künstlerinnen und Künstler aus Ost- und Südosteuropa für einige Monate nach Österreich geholt wurden. Damit sollten die Künstler nicht nur gefördert, sondern auch die Kunst aus diesen Ländern in der österreichischen Kunstszene präsenter gemacht werden. Von den insgesamt 248 Künstlern, die seither vom Programm profitieren konnten, sind einige in Österreich geblieben. So auch die aus dem polnischen Łódź stammende Bildhauerin Ewa Kaja und die Fotokünstlerin Ida Räther aus der lettischen Hauptstadt Riga. Tanja Koren berichtet.
Moderation: Lakis Jordanopoulos