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Heimat Fremde Heimat
18.9.2011 ORF2 13:30 |
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Industrie und Zuwanderung
Die österreichische Wirtschaft benötigt wieder verstärkt Arbeitskräfte aus dem Ausland. Ohne den Einsatz von Arbeitsmigranten hätte Österreich nicht den Status, den es hat. Waren es vor Jahren die Gastarbeiter, sind es jetzt die Saisonniers, die Österreichs Wirtschaft ankurbeln.
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Seitens des AMS werden solche vor allem aus Osteuropa geworben. Doch die bisherigen Versäumnisse in Sachen Integration bei Arbeitsmigranten sind nur schwer aufzuholen. Besonders in der Region südlich von Wien sind die Hemmschwellen zwischen der einheimischen Bevölkerung und der Zuwanderer groß. Seit 2009 gibt es die Diskussionsreihe "Zusammenreden" - eine Initiative der Caritas Wien und des Landes NÖ, die in acht niederösterreichischen Gemeinden durchgeführt wird. So auch in Traiskirchen, das aufgrund seiner Industriegeschichte für eine interkulturelle Kommunikation zwischen Einheimischen und Zuwanderern eintritt. Ein Bericht von Carola Mair. |
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Romajubiläum 2011
Heuer feiern die ältesten Romavereine Österreichs ihr 20-jähriges Bestehen. Die Berichte aus Ungarn, Frankreich, Italien, Slowenien und Tschechien über verfolgte und erschlagene Roma und ihre ausgebrannten Häuser lassen jedoch alte Bilder unter den Volksgruppenangehörigen aufkommen. Zu gut erinnert man sich an die NS-Verfolgung, der über 90 Prozent der Burgenländischen Roma zum Opfer fielen oder an das Rohrbombenattentat von Oberwart im Februar 1995. Österreichs Roma sind einen weiten Weg gegangen und ihre Bemühungen sind in der staatlichen Anerkennung als Volksgruppe gemündet. Heute ist der ehemalige Arbeiter in der Abfallwirtschaft, Prof. Rudolf Sarközi, einer der führenden Romapolitiker Europas, der das Europäische Parlament in Romafragen berät. Ein Beitrag von Sabina und Martin Zwitter.
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Bettelverbot & Rassismus
Martina S. ist 47 Jahre alt. Die Wienerin bettelt seit drei Jahren auf Wiener Straßen. Ihre Invaliditätspension reicht nicht aus. Eine Österreicherin, die weit unter der Armutsgrenze lebt. Doch politisch, wie auch medial, wird das Thema Bettelei allzu oft mit organisierter Kriminalität aus dem Ausland in Verbindung gebracht und ethnisch zugeordnet. Hintermänner und Bettelbosse, die die Armut ihrer Landsleute schamlos ausnützen. Ist es aber immer so? Die Filmemacherin Ulli Gladik hat im Zuge ihrer Recherchen zu ihrem Film „Natascha“, vier Jahre lang in Bulgarien recherchiert. Sie portraitierte eine Romni, die in Österreich durch das Betteln ihre Familie ernährt. Von Hintermännern weit und breit keine Spur, so die Regisseurin. Ihrer Meinung nach sei in diesem Zusammenhang - die Vertreibung der Armut aus dem öffentlichen Raum, das Hauptanliegen der Politik. Ein Beitrag von Ani Gülgün-Mayr und Nadine Rosnitschek.
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Moderation: Lakis Jordanopoulos |
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