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Di | 26.11.2013
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1.5.2011 ORF2 13:30
Fremdenrechtspaket
Seit Anfang der 90’er Jahre wurde das Österreichische Fremdenrecht in regelmäßigen Abständen abgeändert und verschärft. Nach Meinung vieler Expertinnen und Experten blieb es aber weiterhin unübersichtlich.
Zu ihnen gehört auch der langjährige Rechtsberater Ibrahim Basar, der diesen Bereich sehr charakteristisch als „Dschungel" bezeichnet. Die nächste Novelle wird voraussichtlich am Freitag im Parlament mit den Stimmen von SPÖ und ÖVP beschlossen und bringt im Bereich Asyl und Aufenthaltsbewilligung neue Verschärfungen. Deswegen fand am Mittwochabend eine Demonstration in Wien statt. Zur Protestkundgebung hatten über 40 NGOs und die Grünen aufgerufen. Ihrer Meinung nach sollte man das neue Fremdenrechtspaket „Unrechtspaket“ nennen. Ani Gülgün Mayr und Mehmet Akbal waren auf der Kundgebung und holten die Meinung von Expertinnen und Experten ein.
Liebe, Sex, Identität
Wie frei und vorurteilslos ist unsere Gesellschaft wirklich, wenn es um die Genderfrage geht? Die Schauspieler Vasilij Sotke, der sich selbst als einen "alten russischen, konservativen Requisiten-Ganzkörper-Schauspieler" bezeichnet und Georg Bonn, der 2009 auf der Bühne des Landestheaters Linz als „Faust“ im gleichnamigen Stück brillierte, bringen in dem Stück „Cock“ des englischen Dramatikers Mike Bartlett jede Menge Unordnung in die Grundannahmen des Gender- und Identitätskurses. Eine Produktion des Landestheaters Linz über die „ewig-gestrigen“ Vorurteile rund ums Thema Homosexualität und Heterosexualität -berichtet Carola Mair.
Musik verbindet
„Wo gesungen wird, da lass dich nieder!“ - so sinngemäß der Schriftsteller und Dichter Johann Seume. Österreich befand sich ja eigentlich schon immer in einer Art „Chorfieber“. Besonders spannend wird es aber gerade jetzt, wo der ORF castet, welcher Chor bei der Eröffnung der Wiener Festwochen singen darf. Dass Musik eine völkerverbindende Wirkung hat, ist längst kein Geheimnis. Deutlich hörbar wird es im Dreiländereck Österreich, Italien und Slowenien. Dort haben die Musiker ein Modell gefunden, welches auch als Vorbild für das gesellschaftliche Zusammenleben dienen könnte. Das Zusammenspiel der verschiedenen Sprachen und Kulturen, getragen vom gemeinsamen Verständnis und mit spannungsgeladenen Elementen gewürzt, ergibt meistens etwas Neues und verbindet. Sabina und Martin Zwitter berichten.
Moderation: Silvana meixner