Volksgruppen ORF.at Diversität
Di | 26.11.2013
Heimat, fremde Heimat
27.6.2010 ORF2 13:30
„Treffpunkt Schule“
„Treffpunkt Schule“ ist eine DVD in 4 Sprachversionen. Sie entstand im Auftrag des BMUKK, ist gratis erhältlich und wendet sich an Eltern schulpflichtiger Kinder, die das Wesen des österreichischen Schulsystems nur unzureichend kennen.
Zielgruppe sind vorrangig Einwandererfamilien, aber auch „alteingesessene“, bildungsferne Familien. „Treffpunkt Schule“ ist in erster Linie für Vorführungen in kleineren Veranstaltungen gedacht, wo das Publikum seine aufkommenden Fragen sofort an anwesende sachkundige Personen stellen kann. Der Inhalt ist in sieben Kapitel unterteilt: Der Kontakt mit der Schule, Die richtige Wahl, Unterrichtsformen, Was Kinder in der Schule lernen, Eltern können mitreden, Wenn nicht alles gut läuft und Nach der Volksschule. Ein Bericht von Ronald P. Vaughan.
Sprache, Bildung Chancen
Jeder 8. Schulanfänger migrantischer Herkunft hat in Linz laut Landesschulrat so starke Sprachprobleme, dass er dem Unterricht in deutscher Sprache kaum folgen kann. Seitens des Vereins ATIB plädierte man für Schulen in türkischer Sprache. Doch die Stadt lehnt dieses ab. Die Gefahr einer Ghettoisierung sei zu groß, die Integration der Kinder wäre dadurch noch schwieriger. Lösungsalternativen sucht man hingegen nun in den Kindergärten, die künftig als zentrale Stellen des frühkindlichen Erst- und Zweitsprachenerwerbs zu sehen sind. Ein Beitrag von Carola Mair.
Künstlerportrait Marwan Abado
Der Wiener Musiker Marwan Abado hat im Mai dieses Jahres eine Konzert-Tour nach Jordanien, Syrien und in den Libanon unternommen. Ziel der Tour war es, auf die Situation der palästinensischen Flüchtlinge in diesen Ländern aufmerksam zu machen und in den arabischen Ländern ein Bewusstsein für die Notwendigkeit von Bildungsprojekten in den Flüchtlingslagern zu erzeugen. Im Zuge der Tour kam Abado auch nach Beirut, wo er herstammt. Er selbst ist als staatenloser palästinensischer Flüchtling in einem Flüchtlingslager geboren und weiß nur zu gut über das Problem komplexer Identitäten und von Ausgrenzung Bescheid: „Ich bin Palästinenser, Libanese und Österreicher und komme jetzt in die Region, wo ich auf die Welt gekommen bin zurück, mit Liedern welche die Palästinenser vergessen haben“. Das Portrait gestaltete Friedemann Derschmidt.
Moderation: Silvana Meixner