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Heimat, fremde Heimat
11.04.2010 ORF2 13:30
13.04.2010 3SAT 12:00 |
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Die serbischen Roma in Wien
Das Brautpaar wird mit einem Hubschrauber zur Hochzeit mit ein paar hundert Gästen geflogen oder ein Romakind steht schmutzig in zerrissener Kleidung vor einem Schutthaufen – zwischen diesen extremen Bildkonstruktionen leben die serbischen Roma Österreichs.
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Zerrissen zwischen den Anforderungen ihrer Familie und denen der Arbeitswelt schaffen es viele Romajugendliche bis heute nicht gesellschaftlich den Fuß in die Tür zu bekommen. 50 Prozent der serbischen Roma sprechen zu Hause, neben serbisch, ihre Muttersprache Romanes. Muttersprachlicher Unterricht soll das Ansehen der eigenen Kultur im Bewusstsein der Romajugendlichen festigen. Angesichts der genozidartigen Verfolgung der Roma in Mitteleuropa meinen Vereinsvertreter, dass die offizielle Anerkennung der serbischen Roma als österreichische Volksgruppe ihr Ansehen verbessern könnte. Neben allen Problemen leben die serbischen Roma nach wie vor ihre Kultur in Österreich. Seit Jahren begleitet Boban Buligovic die Community mit der Kamera. Als profunder Kenner der Mentalität der serbischen Roma gibt er Einblick in ihre Art dem Leben zu begegnen. Ein Beitrag von Sabina und Martin Zwitter. |
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Internationaler Roma-Tag
Zum 39. Mal wurde am letzten Donnerstag der Internationale Roma-Tag begangen. Zum wiederholten Mal wurde vielseits zur Lage der Roma festgestellt: Roma leben am Rande der Gesellschaft und gehören zu den am meisten sozial benachteiligten Gruppen in Europa. Eine leichte Verbesserung der Situation von Roma ist nach der politischen Wende 1989 zu verzeichnen: Das Bewusstsein über die Lage der Roma in der Öffentlichkeit stieg, die rechtliche Lage verbesserte sich im Zuge der EU-Osterweiterung und ihre Bildungschancen nahmen - zumindest rechtlich zu. In Österreich wurde der Internationale Roma-Tag mit einer Veranstaltung im Parlament über die Zukunft der europäischen Roma begangen. Ein Bericht von Peter Benovsky.
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Hiob oder der Wertewandel
Sowohl bei dem Roma Siegfried Sarkozy, als auch bei dem Georgier David Chuntschukatschvili hat das Schicksal zugeschlagen. Der eine von der Gesellschaft nicht völlig akzeptiert aufgrund seiner Krankheit, der andere aufgrund seines Flüchtlingsstatus. Doch beide haben sich den Herausforderungen des Schicksals gestellt und neue Werte für sich im Theater „Kuk" entdeckt. Chuntschukatschvili, der in Georgien ein vielfach gekrönter Theaterschauspieler war und nun in Österreich nach 8 Jahren bereits sein 20. Interview beim Bundesasylgericht hat, bereitet sich gemeinsam mit Siegfried Sarkozy und anderen Profis und Laiendarstellern auf die Premiere des Stückes Hiob vor. Und dann wäre da noch der Schauspielschüler Sami Stoyanov, dem alles in die Wiege gelegt wurde und der sich im Leben nicht wirklich anstrengen muss. Welche Werte zählen heute für die verschiedenen Generationen? Klammert man sich an Traditionen und Religionen fest? Wie wichtig wird dabei Selbstverwirklichung und Sinnhaftigkeit? Und warum wird die soziale Dimension immer wichtiger? Fragen, denen Carola Mair in diesem Beitrag nachgegangen ist.
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Moderation: Silvana Meixner |
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