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Heimat, fremde Heimat
07.02.2010 13:30 ORF2 |
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Kein Grab für Roma
Einen geliebten Menschen zu Grabe tragen zu dürfen und ihm so die letzte Ehre zu erweisen - sollte man glauben, sei in unseren Breitegraden eine zivilisatorische Selbstverständlichkeit.
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Dass dem nicht so ist, zeigt eine ungeheuerliche Begebenheit Anfang Jänner im Süden von Slowenien. In zwei kleinen Gemeinden in der Nähe von Novo Mesto versammelten sich Gemeindebürger, die mit einer Protestveranstaltung verhindern wollten, dass Marija Brajdic, eine Frau aus der Volksgruppe der Roma, am örtlichen Friedhof begraben wird. Ein Lokalaugenschein von Sabina Zwitter. |
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Die Roma und der Tod
Die Vorfälle rund um die Verweigerung der Beerdigung einer Frau aus der Roma-Volksgruppe am örtlichen Friedhof von Novo Mesto in Slowenien werden auch von den österreichischen RomavertreterInnen mit großer Bestürzung aufgenommen. Dass einem Roma/einer Romni die letzte Ehre erwiesen wird, sei eines der wichtigsten Gesetze der Roma und Sinti und es sei verwunderlich, dass es dabei nicht zu massiven Ausschreitungen gekommen sei, meint der burgenländische Romavertreter Carly Gärtner-Horvath. Auch Prof. Rudi Sarközi ist dieser Meinung und sieht anlässlich des Gedenkens an das Oberwarter Attentat im Jahr 1995. Parallelen zwischen den beiden tragischen Ereignissen. Die Villacher Sinti, die traditionell spezielle Todesriten bis vor kurzem aufrecht erhielten, sehen im Vorfall in Slowenien die zivilisatorischen Grundpfeiler in Frage gestellt – und das im Herzen Europas. Ein Beitrag von Sabina Zwitter.
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Bericht der Wiener Zuwanderungskommission
Die Wiener Zuwanderungskommission hat letzte Woche ihren Bericht vorgestellt. In dem Gremium, das seit Mai 2009 existiert, arbeiten SPÖ, ÖPV und die Grünen, sowie Experten aus den Bereichen Wissenschaft, Wirtschaft und Integration an einem „klaren und transparenten Zuwanderungskonzept, das als fundierter Leitfaden für das künftige Zusammenleben in Wien dienen soll“. Die Wiener FPÖ lehnte von vorne herein eine Mitarbeit ab. An Hand der drei Trends, die im Bericht festgehalten werden, nämlich Zunahme der EU-Binnenmigration, Stagnation der Bedeutung der Drittstaatenmigration, sowie Zunahme der weltweiten Mobilität von hochqualifizierten Arbeitskräften wurden 28 Punkte erarbeitet, an denen in Zukunft in Wien Integration erleichtert werden soll. Ein Beitrag von Ani Gülgün-Mayr.
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Jugendliche der 2. Tschechischen Generation
Dass Sprache ein wichtiger -wenn nicht der wichtigste- Faktor für den Erhalt der kulturellen Identität ist, bestreitet heute niemand. Daher ist es für die Wiener Tschechen vor allem die Komensky-Schule, die seit 130 Jahren für den Fortbestand der Volksgruppe sorgt. Die Schule im 3. Wiener Gemeindebezirk richtet sich nach dem Grundsatz des großen tschechischen Gelehrten Jan Amos Komenský - bekannt als Comenius- der dem Unterricht in der Muttersprache große Bedeutung beigemessen hat. Wer alle heute die Schule besucht und was Mehrsprachigkeit für die späteren Berufschancen der jungen Wiener Tschechen bedeutet, berichtet Dalibor Hýsek in seinem Beitrag.
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Moderation: Lakis Jordanopoulos |
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