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Heimat, fremde Heimat
7.6.2009 20:00 Uhr
Radio Wien |
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Geigenvirtuose Julian Rachlin
Wenn man ihn mit 8 Jahren gefragt hätte, was er eines Tages werden will, hätte er ohne länger darüber nachzudenken "Fußballer" geantwortet.
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Gott sei Dank waren seine Eltern anderer Meinung und so wurde aus Julian Rachlin, jener Geigenvirtuose über den sich heute ein internationales Publikum freut und auf den Österreich stolz ist.
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Am 8. Dezember 1974 in Vilnius, Litauen auf die Welt gekommen, ist der Sohn jüdischer Eltern, die auch Musiker sind, vier Jahre später gemeinsam mit ihnen nach Österreich emigriert. Während seine Eltern in Wien unter schwierigsten Bedingungen versuchten, Fuß zu fassen, besuchte Rachlin das Konservatorium und brillierte bereits mit neun Jahren als angehender Violinist unter den Fittichen von Boris Kuschnir. |
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Sein erstes öffentliches Konzert gab Julian Rachlin bereits im Jahr 1984. Nur vier Jahre später wurde dem Wunderkind der "Eurovision Young Musician of the Year"- Preis verliehen, worauf eine Einladung zu einem Auftritt bei den Berliner Festspielen unter dem Dirigenten Lorin Maazel folgte.
Unmittelbar darauf war Rachlin der jüngste Solist aller Zeiten, der jemals mit den Wiener Philharmonikern unter dem Dirigenten Riccardo Muti auftrat. Seine steile Kariere als Violinist führte ihn zu den namhaftesten Dirigenten in Europa und den USA. Vladimir Ashkenazy , Bernard Haitink und Zubin Mehta sind nur drei von ihnen auf einer langen Liste. Seit September 1999 ist Julian Rahlin Professor am Wiener Konservatorium. Doch diese Tätigkeit hindert das Multitalent nicht daran seine internationalen Verpflichtungen als Violinist weiter in einer Dichte wahrzunehmen, die von ihm fast übermenschliche Fähigkeiten verlangt.
Julian Rachlin ist bei Lakis Iordanopoulos im Studio zu Gast.
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