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Rechtsextreme im Parlament |
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Mehr Neonazis in Niederlanden
Die Zahl der aktiven Neonazis in den Niederlanden hat sich seit 2004 auf rund 400 verzehnfacht.
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Das geht aus der jüngsten Studie über Rassismus und Extremismus der Universität Leiden und der Anne-Frank-Stiftung hervor. Neonazi-Gruppen seien heute straffer organisiert und aktiver als früher, heißt es im veröffentlichten Bericht. Die Autoren der Studie charakterisierten zudem mit der Partei für Freiheit (PVV) des Populisten Geert Wilders erstmals auch eine im Parlament vertretene Partei als rechtsextrem. |
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"Radikalisierung"
In der niederländischen Gesellschaft sei eine "Radikalisierung" rechtsgesinnter Jugendlicher zu beobachten, erklärte der Leiter der Studiengruppe "Monitor Rassismus und Extremismus", Jaap van Donselaar. "Mehrere Tausend junge Leute sind heute rechtsextrem eingestellt. Sie sind wie ein Fischteich für die Neonazis", sagte er der Zeitung "de Volkskrant".
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"wenig Gegenwirkung"
Zu den Ursachen für das Erstarken rechtsextremer Tendenzen rechnen die Autoren der Studie, dass es in den letzten Jahren "wenig Gegenwirkung" durch die Koalitionsregierung aus Christ- und Sozialdemokraten gegeben habe. "Der Staat hat sich vor allem auf die Muslime konzentriert und nicht so sehr auf den Rechtsextremismus, der dadurch aufblühen konnte", sagte Van Donselaar.
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"eine Beleidigung der PVV und ihrer Wähler"
PVV-Chef Wilders reagierte mit Empörung auf die Einstufung seiner Partei als rechtsextrem. Diese sei "eine Beleidigung der PVV und ihrer Wähler". Die PVV war nach den Wahlen vom Herbst 2006 mit neun Abgeordneten ins Parlament eingezogen, das insgesamt 150 Sitze hat. Wilders hatte im letzten Sommer den Koran-kritischen Propagandafilm "Fitna" veröffentlicht und zum Kampf gegen die "Islamisierung" Europas aufgerufen.
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