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Di | 26.11.2013
EU-Agentur für Grundrechte Sklavenmarkt in Europa
In Europa gibt es nach Darstellung der EU-Agentur für Grundrechte (FRA) einen Schwarzmarkt für ausländische Arbeitskräfte, der praktisch einem Sklavenmarkt gleicht.
Selbst Kinder und Jugendliche würden häufig gezwungen, unter menschenunwürdigen Bedingungen zu arbeiten, erklärte FRA-Direktor Morten Kjaerum am Dienstag in Wien.
Tausende Kinder jährlich eingeschleust
Gegenüber der Nachrichtenagentur AP äußerte er die Sorge, dass sich diese Situation im Zuge der globalen Finanzkrise weiter verschärfen werde.

Hunderte, wenn nicht tausende Kinder würden jährlich nach Europa eingeschleust und verschwänden binnen kürzester Zeit, sagte Kjaerum.

Es gebe genügend Anlass zu der Befürchtung, dass sie fortan wie Sklaven in illegalen Beschäftigungsverhältnissen ausgebeutet würden.