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Russland-Experte |
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Georgien -neue staatliche Grundlage
Georgien und seine abtrünnigen Regionen Südossetien und Abchasien müssen nach Ansicht des deutschen Russland-Experten Alexander Rahr ihr Verhältnis auf eine neue staatliche Grundlage stellen.
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"Die Zeit eines Georgiens mit den beiden Provinzen in einem Staatenverbund ist vorbei", sagte Rahr von der Deutschen Gesellschaft für Auswärtige Politik (DGAP) der Nachrichtenagentur AFP in Berlin. |
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"enorme diplomatische Anstrengungen"
Nach den Kämpfen der vergangenen Woche werde es eine Vereinigung der drei Seiten nicht mehr geben. Alternativen wie die Unabhängigkeit der Provinzen oder die Bildung einer Konföderation erforderten "enorme diplomatische Anstrengungen von allen Seiten", sagte Rahr. Daran führe jedoch kein Weg vorbei.
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"... man muss nach Kompromiss suchen ..."
Ein Modell für eine Konföderation biete etwa Bosnien-Herzegowina, wo es neben der gesamtstaatlichen Zentralregierung auch jeweils eine Regierung in der serbischen und der bosnisch-kroatischen Teilrepublik gibt.
Im Falle einer georgischen Konföderation müssten sich die dann anerkannten Regierungen in Südossetien und Abchasien etwa in außenpolitischen Fragen mit der Regierung in Tiflis einigen, sagte Rahr.
Dieses Modell sei jedoch von keiner der drei Seiten gewollt und werde auch nicht von Russland unterstützt. "Aber in solchen Krisen muss man nach einem Kompromiss suchen, der zunächst gar nicht möglich erscheint", sagte Rahr.
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