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"Holocaust Cartoons" |
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Uncle Sam und Ariel Sharon als Nazis
Ein Bild zeigt den ehemaligen israelischen Ministerpräsidenten Ariel Sharon in SS-Uniform. Auf einem anderen Bild ist "Uncle Sam" als Nazi dargestellt und daneben ist zu lesen: "Uncle Sam wants You dead!"
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"Holocaust International Cartoon Contest"
Die Ausstellung mit dem Titel "Holocaust International Cartoon Contest" ist noch bis 13. September in Teheran zu sehen. Sie ist als Antwort auf die umstrittenen "Mohammed-Karikaturen" gedacht, die vergangenes Jahr in der dänischen Zeitung "Jyllands-Posten" veröffentlicht wurden und zu gewalttätigen Protesten in moslemischen Ländern geführt hatten. |
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1.200 Einsendungen
Als Reaktion wurde von der iranischen Zeitung "Hamshahri" ein Karikaturen-Wettbewerb ausgeschrieben, der die Meinungsfreiheit in westlichen Ländern hinterfragen sollte. Die 204 Exponate, die nun in Teheran ausgestellt sind, wurden aus 1.200 Einsendungen aus Ländern wie der Türkei, den USA, Spanien und dem Iran ausgewählt. Die Zeichnungen ähneln vielfach antisemitischer Propaganda, wie sie bereits zur Zeit des NS-Regimes veröffentlicht wurden.
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Politische Propaganda gegen USA & Israel
Viele Exponate verfehlen das Thema "Holocaust" jedoch gänzlich und beschränken sich auf politische Propaganda gegen die USA und Israel. So ist in einer Zeichnung ein israelischer Soldat zu sehen, der vor dem Hintergrund des bekannten Bildes "Der Schrei" von Edvard Munch einen Palästinenser durch Kopfschuss tötet. Das israelische und US-amerikanische Eingreifen im Nahen Osten wird mit dem Nationalsozialismus und dem Holocaust verglichen.
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Holocaust |
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Nicht geleugnet, sondern relativiert
Obwohl die Ausstellung angeblich stark von der Meinung des iranischen Präsidenten Mahmoud Ahmadinejad beeinflusst war, wird der Holocaust in vielen Exponaten nicht geleugnet, sondern relativiert. Am Ende der Ausstellung wird eine Jury einen Gewinner bestimmen, der mit einem Preisgeld von 12.000 Dollar (9.366 Euro) belohnt wird.
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Plakate im Straßenbild |
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"Down with Israel"
Verstärkt wird die Intention der Ausstellung durch Plakate, die im Straßenbild Teherans und speziell in der Umgebung des Ausstellungsgebäudes, dem "Tehran Palestine Museum of Art", zu sehen sind. Sie zeigen etwa den Chef der libanesischen Hisbollah-Miliz Hassan Nasrallah in Siegerpose oder die Aufschrift "Down with Israel". In den vergangenen Wochen waren immer wieder Informationsstände der Hisbollah in der Stadt zu finden, an denen Geld für den Kampf gegen Israel gesammelt wurde. Der Tag der Waffenruhe zwischen der Hisbollah und Israel wurde in Teheran als Sieg des "Libanesischen Widerstandes" gefeiert. Öffentliche Busse waren an diesem Tag kostenlos.
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