|
|
|
|
|
 |
|
|

|
|
45% der Muslime nicht integrationswillig
45 Prozent der in Österreich lebenden Muslime wollen sich laut einer Studie des Innenministeriums nicht integrieren. "Klar muss aber auch sein: Wer sich nicht integrieren will, hat bei uns nichts zu suchen", sagte Innenministerin Liese Prokop.
|
|
|
|
|
|
|
|
Als Gegenmaßnahme werde man den Dialog suchen und den Integrationsfonds massiv aufstocken, sagte dazu Prokop in einem Interview in der heutigen Ausgabe der Tiroler Tageszeitung.
|
|
|
|
|
|
|
|
Integrationswilligkeit unabdingbar
Die fehlende Integration sei für Österreich wie auch für die anderen EU-Länder sogar noch das brennendere Problem als die Asylfrage, sagte die Ministerin. Es stehe außer Zweifel, dass die Integrationswilligkeit der Migranten unabdingbar sei. Daher seien Tests sowie das Erlernen der deutschen Sprache Pflicht, sagte Prokop.
|
|
|
|
|
|
|
|
Eine Zeitbombe
Die noch unter Verschluss gehaltene Studie wurde von November bis Februar von der Sicherheitsakademie für das Innenministerium durchgeführt. Auch in der zweiten und dritten Generation von in Österreich lebenden Muslimen sei diese Einstellung (Anm.: mangelndes Interesse an Integration) noch stark ausgeprägt, etwa in Vorarlberg, betonte Prokop. "Wir müssen da schon sehr aufpassen, dass nicht irgendwann auch bei uns Ähnliches passiert wie zuletzt bei den Unruhen in Frankreich oder Berlin", warnte die Ministerin. Dies sei eine Zeitbombe. In Österreich sei die Entwicklung aber noch überschaubar.
|
|
|
|
|
|
|
|
Verstärkter Dialog
Der drohenden Fundamentalisierung in Österreich wolle die Innenministerin mit verstärktem Dialog begegnen. "Dazu werden wir die Vertreter aller Religionsgemeinschaften einbinden." Außerdem mache sie sich dafür stark, die Mittel des Integrationsfonds massiv aufzustocken, sagte Prokop.
|
|
|
|
|
|
|
|
"Dialog der Kulturen und Religionen"
Am kommenden Freitag eröffnt Prokop im Rahmen der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft den so genannten "Dialog der Kulturen und Religionen" in der Wiener Hofburg. Laut Innenministerium ist es Ziel der Veranstaltung, Modelle des Dialogs in verschiedenen Ländern innerhalb und außerhalb der Europäischen Union zu vergleichen und Best Practice-Konzepte herauszuarbeiten. VertreterInnen aus den Bereichen Politik, Kultur, Religion, Wissenschaft, Medien sowie Betroffene werden an den einzelnen Panel-Diskussionen teilnehmen.
|
|
|
|
|
|