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24.6.2013 |
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Türken: "Konflikte nicht hereintragen"
Integrationsstaatssekretär Sebastian Kurz (ÖVP) hat im Zusammenhang mit den Demonstrationen von in Österreich lebenden Türken von gestern daran appelliert, "Konflikte, die es derzeit in der Türkei gibt, nicht in Österreich auszutragen."
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Im Gespräch mit der APA sagte Kurz: "Ich glaube, wenn jemand zugewandert ist, um sich hier eine Existenz aufzubauen, sollte er sich auch als Österreicher fühlen und Konflikte nicht in das Land hereinbringen und auf der Straße austragen."
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Vergleich mit Jugoslawien-Krieg
Er wolle die Situation in der Türkei nicht beurteilen, meinte der ÖVP-Jungpolitiker, weil er sich außenpolitische Betrachtungen nicht anmaße. Die Demonstrationen von gestern würden ihn aber an die Zeiten während des Jugoslawien-Kriegs und danach erinnern, als die Auseinandersetzungen zwischen den jeweiligen Volksgruppen von manchen auch nach Wien hineingetragen worden seien. Mittlerweile habe sich die Ansicht durchgesetzt, dass dies nicht gut sei. Nunmehr sei ein "friedliches Zusammenleben von Serben, Kroaten und Bosniern" in Wien die Regel.
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"Nur das Verbindende bringt uns weiter"
Selbiges wünscht sich Kurz auch von der türkischen Gemeinde. "Nur das Verbindende bringt uns weiter, nicht das Trennende. Plump gesagt: In Österreich kommen die Leute durchs Reden z'sam". Der Staatssekretär hielt in dem APA-Gespräch aber auch fest, dass von den rund 200.000 in Österreich lebenden Türken nur ein kleiner Teil gestern auf die Straße gegangen sei.
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Demonstrationen
Nach Behördenangaben hatten gestern mehr als 8.000 Menschen für den islamisch-konservativen türkischen Ministerpräsidenten Recep Tayyip Erdoğan demonstriert. An kleineren Gegenkundgebungen beteiligten sich laut Polizei mehrere hundert Personen. In der Türkei war es in den vergangenen Tagen mehrmals zu gewaltsamen Zusammenstößen zwischen regierungskritischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Erdoğan hatte die Demonstranten unter anderem als "Terroristen" beschimpft, die den Islam nicht respektieren würden. |
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