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23.6.2013 |
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Warnung vor Konflikt-Import
Die Ereignisse am Istanbuler Taksim-Platz bringen Unruhe in die türkische Gemeinde in Österreich. In der Nacht auf heute wurde der Platz erneut mit Tränengas und Wasserwerfern von Demonstranten geräumt.
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Türkische Organisationen in Wien warnen vor einer Spaltung der Türken in Österreich und vor einem Import des Konflikts.
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"Heimat, fremde Heimat"
"Heimat, fremde Heimat" berichtet heute um 13.30 Uhr, auf ORF2 über die Situation in Istanbul, wo türkische Rückwanderer die Gezi-Bewegung als ersten Schritt zu einer Zivilgesellschaft sehen und es kommen türkische Migranten in Österreich zu Wort, die an Kundgebungen und Demonstrationen teilnehmen.
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Demonstrationen pro & contra
Ab heute Mittag finden in Wien mehrere Demonstrationen statt. Während die einen zur Unterstützung der türkischen Regierung auf die Straße gehen, demonstrieren die anderen für die Aktivisten vom Istanbuler Gezi-Park. Die Routen der Protestmärsche wurden von der Wiener Polizei so gelegt, dass sie einander nicht kreuzen, um Zusammenstöße zu vermeiden.
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"New Vienna Turks" |
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"Für beide Seiten Verständnis"
Der Sprecher der vor wenigen Tagen gegründeten Plattform "New Vienna Turks", Fatih Köse, trat bisher als Unterstützer der Regierung von Ministerpräsident Recep Tayyip Erdoğan auf. In der Vorwoche bezeichnete er das Vorgehen der türkischen Polizei als "human". Gegenüber der APA stellte er jedoch klar, er unterstütze sowohl die Seite der Regierung als auch die der Demonstrierenden vom Istanbuler Gezi-Park. "Wir haben für beide Seiten Verständnis", sagte er vor den Demonstrationen.
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Besorgt über Entwicklungen
Köse zeigte sich besorgt über die Entwicklung in der Türkei. "Wir sind ein Land, ein Volk", sagte Köse. Ganz gleich, ob man rechts, links, für oder gegen Erdoğan, Kurde oder Türke sei. Man müsse gemeinsam als Einheit agieren, sich nicht gegeneinander ausspielen lassen. "Ich habe Angst, dass so etwas wie in Syrien passiert", sagte Köse. "Ich will das nicht." Deshalb werde die Plattform sowohl bei der Kundgebung für als auch gegen Erdoğan präsent sein.
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"Türkische Kulturgemeinde in Österreich" |
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Menschen in Österreich nicht gegeneinander aufstacheln
Der Verein "Türkische Kulturgemeinde in Österreich" distanzierte sich hingegen im Vorfeld der Proteste in Wien von der Demonstration zur Unterstützung Erdoğans. "Wir rufen alle unsere Landsleute in Österreich auf, bei dieser Demo in aller Ruhe ihr Recht auf Demonstration und Meinungsfreiheit in Österreich zu nützen. Auf der anderen Seite warnen wir alle Verantwortlichen in Wien davor, nicht mit hetzerischer Propaganda aus der Türkei hier in Österreich die Menschen ('Sunniten gegen Aleviten', 'Konservative gegen Liberale' und umgekehrt) gegeneinander aufzustacheln", hieß es in einer Aussendung.
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