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 21.6.2013 |
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47 Mio. für Ausschwitz-Gedenkstätte
23 Staaten haben bisher den ewigen Fonds der Auschwitz-Birkenau-Stiftung unterstützt, der die Erhaltung der Gedenkstätte Auschwitz-Birkenau aus den Erträgen eines Kapitalstocks von 120 Millionen Euro sichern soll.
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Die deklarierten Summen erreichten bisher insgesamt 100 Millionen Euro, davon sind 47 Millionen bereits auf das Konto der Stiftung geflossen, gab Paweł Sawicki, ein Vertreter der Stiftung bekannt.
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Sanierungsarbeiten aus Zinsen finanziert
Aus Zinsen von dem gesammelten Kapital finanziert die Stiftung Sanierungsarbeiten in dem ehemaligen deutschen Vernichtungslager. Laut Sawicki übergab die Auschwitz-Birkenau-Stiftung im vergangenen Jahr 1,7 Millionen Zloty (400.000 Euro) an das Museum Auschwitz-Birkenau. In diesem Jahr waren es bereits 2,1 Millionen Zloty. Bis Jahresende soll die Summe der Subvention bis auf vier Millionen Zloty steigen. Für nächstes Jahr ist eine Subvention von sieben Millionen Zloty geplant. Sawicki teilte mit, dass die Gelder aktuell vor allem für Vorbereitungsarbeiten und konservatorische Untersuchungen der gemauerten Baracken in dem ehemaligen Lager Auschwitz II – Birkenau ausgegeben werden, deren Fundamente sich aus dem sumpfigen Erdboden lösen.
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20-jähriges Sanierungsprogramm
Die Stiftung wurde 2009 nach einem Appell der polnischen Regierung gegründet, die nach dem Zweiten Weltkrieg die Erhaltungsarbeiten im Museum "Auschwitz" vor allem aus eigenen Finanzmitteln finanziert hatte. 2008 betrug der Anteil der ausländischen Hilfe 5 Prozent. Sollten in dem Spendenfonds wie geplant 120 Millionen Euro zusammenkommen, könnten nach früheren Berechnungen jedes Jahr vier bis fünf Millionen Euro für den Erhalt der ehemaligen Anlagen des Nazi-Konzentrationslagers im Süden des heutigen Polens ausgeben werden. Das Geld ist für das 20 Jahre dauernde Sanierungsprogramm dringend nötig.
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Österreich mit sechs Millionen Euro
Österreich hat insgesamt sechs Millionen Euro für die Sanierung der Gedenkstätte zur Verfügung gestellt, wie der Nationalrat im Dezember 2011 einstimmig beschlossen hatte. Ein Teil davon soll für die Kosten der Konservierung des Blocks 17. im Lager Auschwitz I ausgegeben werden, wo sich in Zukunft auch eine neue österreichische Ausstellung befinden soll. "Bisher hat Österreich zwei Millionen Euro an die Stiftung überwiesen", erklärte gestern Anna Barbur aus dem Büro der Stiftung gegenüber APA.
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Deutschland größter Geldgeber
Der größte Spender ist Deutschland, das Finanzhilfe in Höhe von 30 Millionen Euro zusagte. Die gleiche Summe wollen auch die deutschen Bundesländer spenden. Auf der Liste der Spender, die mehr als eine Million Euro deklarierten, stehen außerdem die USA (15 Mio. US-Dollar), Polen (zehn Mio. Euro), Frankreich (fünf Mio. Euro), Großbritannien (2,1 Mio. Pfund) sowie die Schweiz und Israel (je eine Mio. Euro). Ihre Spenden im geringeren Ausmaß deklarierten außerdem Australien, Belgien, die Niederlande, Kanada, Norwegen, Neuseeland, Luxemburg, Schweden, die Tschechische Republik, Finnland, Neuseeland, Monako, die Türkei, Estland, Argentinien, Malta und die Städte Paris, Boulogne-Billancourt und Kolobrzeg (Kolberg).
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1,5 Millionen Menschen in Auschwitz ermordet
In den nazideutschen Vernichtungslagern Auschwitz und Birkenau wurden während des Holocausts zwischen 1940 und 1945 etwa 1,5 Millionen Menschen von den Nazis ermordet. Das Museum Auschwitz-Birkenau umfasst ein Gelände von 200 Hektar, auf dem sich 155 erhaltene Gebäude und 300 Ruinen befinden. Die Lager sind seit 1947 Teil des UNESCO-Weltkulturerbes. |
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