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19.6.2013 |
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45,2 Millionen Flüchtlinge weltweit
Die Flüchtlingszahl ist auf den höchsten Stand seit 18 Jahren geklettert. Weltweit waren im vergangenen Jahr 45,2 Millionen Menschen auf der Flucht - so viel wie seit dem von Bosnien-Krieg und dem Völkermord in Ruanda gekennzeichnetem Jahr 1994 nicht mehr.
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Der Hauptgrund dafür ist der Syrien-Konflikt, heißt es in dem heute veröffentlichten "Global Trends"-Bericht des UNO-Flüchtlingshochkommissariats UNHCR.
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Die meisten Binnenvertriebene
Die Angaben im Bericht beruhen auf Informationen von Regierungen, Nicht-Regierungsorganisationen und UNHCR-Zählungen. Die Gesamtzahl der Flüchtlinge und Binnenvertriebenen ist demnach innerhalb eines Jahres von 42,5 auf 45,2 Millionen gestiegen. Die meisten davon waren Binnenvertriebene mit 28,8 Millionen - das ist der höchste jemals vom UNHCR verbuchte Wert. Lediglich 937.000 Personen waren offizielle Asylwerber, 15,4 Millionen waren Flüchtlinge ohne Asylstatus.
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Herkunfsländer: Afghanistan, Somalia, Irak, Syrien, Sudan
55 Prozent aller Flüchtlinge weltweit stammen aus den Konfliktstaaten Afghanistan, Somalia, Irak, Syrien und Sudan. Neue Massenfluchtbewegungen seien im Jahr 2012 in Mali, der Demokratischen Republik Kongo, dem Sudan (in Richtung des neuen Staates Südsudan) und Äthiopien registriert worden. |
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Als Herkunftsland liegt weiterhin - wie schon seit 32 Jahren - Afghanistan mit 2,6 Millionen Flüchtlingen an der Spitze. Es folgen Somalia (1,1 Millionen), der Irak (746.440), Syrien (728.542) und der Sudan (569.212). |
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UNO-Flüchtlingshochkommissar António Guterres |
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"Wahrlich alarmierende Zahlen"
"Dies sind wahrlich alarmierende Zahlen. Sie spiegeln im gewaltigen Ausmaß individuelles Leid wider und zeigen die Schwierigkeiten der internationalen Staatengemeinschaft auf, Konflikte zu verhindern und rechtzeitig Lösungen für diese anzustreben", kommentierte UNO-Flüchtlingshochkommissar António Guterres den Bericht.
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Hauptlast bei ärmeren Staaten
Das UNHCR weist auch darauf hin, dass die ärmeren Länder die Hauptlast der Flüchtlingsbewegungen schultern. 81 Prozent der Flüchtlinge weltweit leben in Entwicklungsländern. Vor zehn Jahren seien es noch 70 Prozent gewesen.
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Unbegleitete Minderjährige |
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46 Prozent aller Flüchtlinge
Einen Rekord registrierte das UNHCR bei den minderjährigen Flüchtlingen. Unbegleitete Minderjährige, die von ihren Eltern getrennt sind, hätten im Vorjahr 21.300 Asylanträge eingereicht - der höchst jemals von UNHCR erfasste Wert. Insgesamt seien 46 Prozent aller Flüchtlinge weltweit Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren.
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Hauptaufnahmestaaten: Pakistan, Iran, Deutschland
Bei den Hauptaufnahmestaaten gab es im Vergleich zum Jahr 2011 wenig Veränderung. Die Staaten mit den meisten Flüchtlingen sind Pakistan (1,6 Millionen), der Iran (868.200) und Deutschland (589.700). Österreich hat 74.701 Flüchtlinge aufgenommen. Umgekehrt führt der UNHCR insgesamt 18 Österreicher als Flüchtlinge. |
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