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Di | 26.11.2013
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11.6.2013
Kinderarbeit in Schokoladeproduktion
Hunderttausende Kinder müssen weltweit immer noch auf Kakaoplantagen arbeiten. Dabei seien sie erheblichen Gesundheitsrisiken durch unsachgemäße Arbeit, Pflanzenschutzmitteln und gefährlichen Erntewerkzeugen ausgesetzt.
Internationaler Tag gegen Kinderarbeit Dies kritisierten die entwicklungspolitische Organisation "Südwind" und die Gewerkschaft Pro-Ge heute anlässlich des internationale Tages gegen Kinderarbeit bei einer Pressekonferenz in Wien.
Südwind-Kampagne
"Make Chocolate Fair"
Europaweite Petition
"Es ist höchste Zeit der Ausbeutung von Kindern ein Ende zu setzen. Es gilt die Verantwortung bei den Unternehmen einzufordern, beim Zukauf ihres Kakao nachweislich sicherzustellen, dass beim Anbau des Kakaos die Erwachsenen genug verdienen und keine Kinder ausgebeutet werden", so Bernhard Zeilinger, Leiter der Südwind-Kampagne "Make Chocolate Fair" laut einer Aussendung. Mit einer europaweiten Petition fordern NGOs aus 16 EU-Ländern daher von den Schokoladeunternehmen faire Arbeitsbedingungen und nachhaltigen Kakaoanbau umzusetzen.
Intransparenz bei Wertschöpfungskette
Wie eine Erhebung durch die US-amerikanische Tulane Universität ergab, arbeiten 820.000 Kinder in der Elfenbeinküste und rund 1 Million Kinder in Ghana auf Kakaoplantagen. "Aufgrund der Intransparenz entlang der Wertschöpfungskette können wir nicht ausschließen, dass Schokolade-produzierende Unternehmen die Ausbeutung von Kindern bewusst in Kauf nehmen, um zu preisgünstigen Bedingungen Kakao für die Weiterverarbeitung zuzukaufen", kritisierte Zeilinger. Dabei hätten sich die weltgrößten Schokoladeproduzenten bereits 2001 verpflichtet, Maßnahmen gegen Kinderarbeit auf den Kakaoplantagen zu setzen. "Trotz der Unterzeichnung des Abkommens wurden seitdem kaum Anstrengungen unternommen der Kinderarbeit vorzubeugen", so Zeilinger.
Kinderarbeit: 158 Millionen Kinder betroffen
Morgen wird der internationale Tag gegen Kinderarbeit begangen, den die Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) 2002 ins Leben rief. Laut UNICEF sind immer noch weltweit 158 Millionen Kinder zwischen fünf und 14 Jahren gezwungen zu arbeiten. Viele von ihnen sind dabei gesundheitsschädlichen Bedingungen – in Textilfabriken, in Steinbrüchen oder auf Plantagen - ausgesetzt.